Mick Schumacher geht von Platz neun in seine Le-Mans-Premiere. Der 25-Jährige startet an diesem Samstag (16.00) zum ersten Mal beim 24-Stunden-Klassiker des Motorsports. Bei der 92. Auflage tritt Schumacher im Hypercar von Alpine im Team mit den Franzosen Nicolas Lapierre (40) und Matthieu Vaxivière (29) an.
Beim Kampf um die Startplätze hatte Schumacher im Feld der 23 Teams unter anderem Werks-Autos von BMW, Porsche, Lamborghini, Toyota und Peugeot hinter sich gelassen. Für die Top acht, die die Pole Position unter sich ausfuhren, fehlten Schumacher nur 0,133 Sekunden.
Den ersten Startplatz sicherte sich der dreimalige Le-Mans-Sieger André Lotterer aus Duisburg mit Kevin Estre aus Frankreich und dem Belgier Laurens Vanthoor im Werks-Porsche 963. Rekordsieger Porsche nimmt damit den 20. Gesamtsieg in Angriff. Zwei amerikanische Cadillac stehen überraschend auf den Rängen zwei und drei vor Titelverteidiger Ferrari.
Micks Vater Michael Schumacher war vor dessen Formel-1-Karriere 1991 einmal in Le Mans angetreten. Der mittlerweile 55-Jährige hatte damals in einem Sauber-Mercedes den fünften Platz belegt, nachdem er beim Qualifying auf Platz vier gefahren war.
Mick Schumacher tritt in diesem Jahr erstmals in der Langstrecken-Weltmeisterschaft an. Nach zwei Jahren beim amerikanischen Haas-Rennstall hatte er für die Saison 2023 schon kein Stammcockpit in der Formel 1 mehr bekommen und ist seitdem Ersatz- und Testfahrer für Mercedes. Durch sein Doppelengagement in diesem Jahr hofft er auch, seine Chancen auf eine Rückkehr als Stammfahrer in der Formel 1 zu erhöhen.