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Gose schwimmt auf Platz fünf über 800 Meter Freistil

Die Medaillenhoffnung war da, doch am Ende reicht es nicht zum zweiten Paris-Podestplatz für Isabel Gose. Die Siegerin zieht nach Goldmedaillen mit der erfolgreichsten Olympia-Sportlerin gleich.
Paris 2024 - Schwimmen
Isabel Gose hat eine zweite Medaille bei Olympia verfehlt. © Marcus Brandt/dpa

Schwimmerin Isabel Gose hat ihre zweite Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Die 22-Jährige belegte über 800 Meter Freistil nach 8:17,82 Minuten den fünften Platz. Zu Bronze und der Amerikanerin Paige Madden fehlten ihr fast fünf Sekunden. Den Sieg sicherte sich wie erwartet Langstrecken-Dominatorin Katie Ledecky aus den USA. Silber gewann die Australierin Ariarne Titmus. Am Mittwoch hatte Gose in der La Défense Arena die Bronzemedaille über 1.500 Meter Freistil gewonnen.

«Die Mädels waren bockstark. Hut ab, dass die da vorne so krass Tempo gemacht haben», sagte Gose: «Ich würde schon gerne mal wieder eine Bestzeit über 800 schwimmen. Gerade nach den Zeiten, die ich hier ins Becken gebracht habe, hatte ich schon gehofft, dass da vielleicht ein, zwei Sekunden mehr drin sind.» Sie wolle jetzt ihren Trainer und ihren Papa «in den Arm nehmen» und «alles sacken lassen».

Rekordgold für Ledecky

Siegerin Ledecky zeigte erneut, dass sie auf den langen Strecken nicht zu schlagen ist - auch wenn sie diesmal deutlich mehr für den Sieg kämpfen musste. Die 27-Jährige gewann bereits ihre neunte Goldmedaille bei Sommerspielen. Damit zog sie nach Siegen mit der erfolgreichsten Olympiasportlerin, der früheren Turnerin Larissa Latynina (UdSSR), gleich. Über 800 Meter gibt es seit London 2012 keine andere Olympiasiegerin als Ledecky.

Die gebürtige Berlinerin Gose, die in Magdeburg lebt und trainiert, war als Fünftschnellste der Vorläufe souverän ins Finale eingezogen. «Es war wirklich ein schönes, kontrolliertes Rennen», hatte sie anschließend gesagt: «Ich denke, dass ich mich bis morgen ganz gut regeneriert bekomme.» Für ihr zweites Edelmetall von Paris reichte es trotzdem nicht.

Goses Magdeburger Teamkollege Florian Wellbrock war wenige Stunden vor ihrem Rennen überraschend im Vorlauf über 1.500 Meter Freistil ausgeschieden. Weil es auch Sven Schwarz nicht ins Finale schaffte, findet die letzte Session der Beckenwettbewerbe am Sonntag ohne Deutsche in den Einzelrennen statt. Die 4x100 Meter Lagen-Staffel der Männer ist allerdings dabei.

Einen Weltrekord schwamm die gemischte 4x100 Meter Lagen-Staffel der USA. Das Quartett schlug nach 3:37,43 Minuten an und blieb damit um 15 Hundertstelsekunden unter der alten von Großbritannien gehaltenen Bestmarke.

© dpa
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