Leonie Beck ist Europameisterin im Freiwasserschwimmen über fünf Kilometer. Die 27-Jährige gewann nach ihrem Sieg über zehn Kilometer in Belgrad auch das Rennen über die halbe Distanz und setzte damit das nächste sportliche Ausrufezeichen vor den Olympischen Spielen.
Beck zeigte einen starken Schlussspurt. Im 27 Grad warmen Savasee schlug sie nach 58:25,3 Minuten an. Damit war die gebürtige Augsburgerin 1,2 Sekunden schneller als die Italienerin Ginevra Taddeucci auf Platz zwei. Bronze sicherte sich Bettina Fabian aus Ungarn.
«Ich bin sehr glücklich über das zweite Gold hier», sagte Beck, für die die kontinentalen Titelkämpfe aber nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Paris sind. «Ich fühlte mich noch etwas müde nach dem gestrigen Tag, also habe ich einfach versucht, immer eine gute Position zu halten, damit ich diesmal nicht erst eine Aufholjagd starten muss», sagte Beck, die von Beginn an vorne schwamm. «Das gelang gut, im Endspurt habe ich es dann wieder gut hinbekommen.»
Viele Topstars lassen die Titelkämpfe in Serbien wegen Olympia aus. Beck nutzt sie als Vorbereitung. Bei den Männern konnte das deutsche Team nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. In Abwesenheit von Olympiasieger Florian Wellbrock belegte Niklas Frach als bester Deutscher den achten Platz. Europameister wurde der Ungar David Betlehem.
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