Die favorisierten Boston Celtics haben die Auftaktpartie in den NBA-Finals dominiert und 107:89 gegen die Dallas Mavericks gewonnen. Schon nach dem ersten Viertel führten die Gastgeber mit mehr als 15 Punkten, zwischenzeitlich betrug der Vorsprung auf die Mannschaft um die Stars Luka Doncic und Kyrie Irving sowie den Würzburger Maxi Kleber sogar 29 Punkte. Das zweite Spiel der Serie wird in der Nacht zu Montag (2.00 Uhr) erneut in Boston ausgetragen. Zum Titelgewinn braucht es vier Siege.
Doncic war mit 30 Zählern zwar der erfolgreichste Werfer des Abends, hatte aber wie seine Teamkollegen große Probleme bei Dreiern. Die Mavericks trafen lediglich 25,9 Prozent der Versuche aus der Distanz. Doncic verbuchte zudem lediglich eine Vorlage. «Jemand wie er wird punkten - unser Job wird es sein, die anderen Jungs so gut wir können einzuschränken», sagte Celtics-Star Jayson Tatum dem TV-Sender ABC. «Das sind die NBA Finals, die (Mavericks) werden nicht einfach aufgeben. Wir müssen uns wehren.» Tatum kam auf ein Double Double aus 16 Punkten und 11 Rebounds.
Nach einem ausgeglichenen Start mit Korberfolgen für beide Teams zogen die Celtics in den letzten sechs Minuten des ersten Viertels auf 17 Zähler davon. Vor allem Kristaps Porzingis war in seinem ersten Spiel nach 38 Tagen Verletzungspause in dieser Phase überragend. Gegen sein früheres Team traf er aus großer Distanz und blockte binnen wenigen Minuten drei Versuche der Mavericks. Er beendete den Abend mit 20 Punkten und war damit nach Jaylen Brown zweitbester Werfer der Celtics. «Ich bin froh, dass er zurück ist», sagte Tatum über Porzingis. «Ich habe mir heute selbst bestätigt, dass es mir gut geht», sagte Porzingis.
Kleber kam im ersten Finals-Spiel seiner Karriere innerhalb von 19 Minuten auf zwei Punkte, eine Vorlage und einen Block. Für die Mavericks ist es die erste Final-Serie seit dem Titelgewinn mit Dirk Nowitzki 2011.