Sechs Neuzugänge für die Hall of Fame des deutschen Fußballs: Bastian Schweinsteiger, Horst Hrubesch, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes, Guido Buchwald und Bert Trautmann wurden von einer Journalisten-Jury in die ruhmreiche Auswahl gewählt, wie das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund am Freitag bekannt gab. Die Jury würdigte damit die außerordentlichen Leistungen und Erfolge, die die Nominierten als Spieler oder Trainer erbracht haben.
Die offizielle Ehrung und Aufnahme der neuen Mitglieder erfolgt wie auch die Auswahl der nächsten Neuzugänge aus dem Frauenfußball im kommenden Jahr im Deutschen Fußballmuseum. Die Wahl betraf die Jahrgänge 2023 und 2024. Damit gehören nun 53 Fußball-Größen der Hall of Fame an, die 2018 mit der Gründungself gestartet war.
«Fritz Walter, Helmut Rahn, Sepp Herberger – das waren meine Helden damals. Mit ihnen heute gemeinsam in der Hall of Fame des deutschen Fußballs zu stehen, macht mich sehr glücklich. Und auch stolz», sagte Rehhagel, der seine herausragende Trainerkarriere mit dem sensationellen EM-Sieg 2004 mit Außenseiter Griechenland krönte.
Auch Hrubesch, der zuletzt als Trainer die deutschen Fußballerinnen zu Olympia geführt hat und zu aktiver Zeit als «Kopfballungeheuer» berühmt-berüchtigt war, zeigte sich geehrt: «Nach Uwe Seeler bin ich erst der zweite HSV-Spieler, der es gepackt hat. Das ist eine besondere Ehre.» Auch Rio-Weltmeister Schweinsteiger freute sich, «dass mit Miro Klose und Philipp Lahm auch schon zwei Kollegen aus unserem 2014er-Team aufgenommen sind».
Der aus Bremen stammende Trautmann, der im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, wurde posthum geehrt. Der Torhüter avancierte in England vom Kriegsgefangenen zur Ikone von Manchester City. Buchwald wurde als Spieler 1990 Weltmeister und feierte weitere Titel, Heynckes arbeitete über 40 Jahre mit großen Erfolgen im In- und Ausland. 2013 gewann er mit Bayern München als erster deutscher Trainer das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League.