In einem Kellerduell mit zwei umstrittenen Elfmetern hat die SpVgg Greuther Fürth beim SSV Ulm den ersten Punkt unter ihrem neuen Trainer Jan Siewert geholt. Nach zwei folgenschweren Eingriffen des Video-Schiedsrichters konnten die Franken eine Woche nach dem 2:3 gegen den Karlsruher SC beim 1:1 (1:1) zumindest einen kleinen Erfolg feiern. Die in der ersten Hälfte offensiv konzeptlosen Ulmer warten nach dem Kampfspiel in der 2. Fußball-Bundesliga nun schon seit sieben Partien auf einen Dreier, es war ihr fünftes Remis nacheinander.
Der Kölner Keller meldete sich erstmals folgenschwer, nachdem sich der Ulmer Lucas Röser bei einem Schuss von Niko Gießelmann weggedreht hatte. Der Stürmer bekam bei seinem Blockversuch an der Strafraumgrenze den Ball aber auch an den Arm. Julian Green verwandelte den Handelfmeter in der 16. Minute gewohnt souverän.
Der Video-Schiedsrichter sorgt für Diskussionen
Unter den 15.599 Zuschauern brandete dann ganz kurz Jubel mit den Gastgebern auf, als ausgerechnet Röser (21.) mit einem wuchtigen Linksschuss Fürths Torwart Nahuel Noll bezwang. Der Video-Referee bestätigte aber die Abseitsposition des Angreifers, der sein Startelfdebüt in dieser Saison gab.
Einen Zweikampf zwischen Fürths Abwehrchef Maximilian Dietz und Maurice Krattenmacher im Strafraum ließ Schiedsrichter Patrick Schwengers später noch ungeahndet. In Köln erkannte man aber, dass Dietz Krattenmacher im Laufduell an den Hals griff. Semir Telalovic (45.+1) traf anschließend etwas glücklich vom Punkt.