Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich macht seine Zukunft beim FC Bayern München nicht in erster Linie vom neuen Trainer Vincent Kompany abhängig.
«Ich selber kenne ihn aus der Ferne als Spieler noch. Als Trainer kann ich ihn weniger beurteilen. Ich freue mich, dass wir einen neuen Trainer gefunden haben. Klar ist das auch wichtig für meine Zukunft. Aber in allererster Linie ist für mich wichtig, was der Verein denkt. Aber schön, dass wir da zumindest eine Baustelle weniger haben», sagte der 29-Jährige im EM-Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Herzogenaurach.
Kimmich wurde in der Pressekonferenz auch gefragt, ob er die Bayern womöglich im Sommer verlassen werde. «Die Frage hängt nicht nur von mir ab», antwortete er ausweichend. «Wie denkt der Verein? Was möchte der Verein?» Das sind zentrale Fragen für ihn. Generell sei die Situation für ihn auch «nicht ungewiss», wie er mit dem Verweis auf seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister bemerkte.
FC Bayern als erster Ansprechpartner
Sein Fokus liege jetzt auf der anstehenden EM. «Danach wird bestimmt ein Gespräch stattfinden», sagte Kimmich, der hinzufügte: «Und da ist der FC Bayern bestimmt mein erster Ansprechpartner.» Von Kompany wird Kimmich sicherlich auch wissen wollen, auf welcher Position er mit ihm planen würde, im Mittelfeld oder als rechter Außenverteidiger.
Kimmich spielt seit neun Jahren für den FC Bayern. Zuletzt wurde der Großverdiener aber auch häufiger als Wechselkandidat gehandelt. Die Bayern würden Kimmich - wenn überhaupt - sicherlich 2025 nicht ablösefrei ziehen lassen wollen. Das würde eine Vertragsverlängerung verhindern.
Ansonsten würde Kimmich jetzt noch Geld einbringen. Als möglicher Kimmich-Interessent wurde öfter der FC Barcelona gehandelt. Die Katalanen haben gerade Hansi Flick als Trainer verpflichtet, mit dem Kimmich 2020 in München das Triple gewann.