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Augsburgs Jurendic fordert Challenge beim Videobeweis

Die Handspielregel sorgt beim Augsburger 2:2 gegen Bremen mal wieder für Ärger - für Diskussionen um den Videobeweis. Der FCA-Sportdirektor fordert, dringend Klarheit zu schaffen.
FC Augsburg - Werder Bremen
Schiedsrichter Sascha Stegemann schaut sich die Hand-Szene an. © Harry Langer/dpa

Sportdirektor Marinko Jurendic vom FC Augsburg hat in der gleich zum Start der Fußball-Bundesliga wieder aufflammenden Diskussion um den Videobeweis eine Anpassung des Regelwerks gefordert. Nach dem 2:2 gegen Werder Bremen beklagten sich die Augsburger massiv über einen von Schiedsrichter Sascha Stegemann auch nach Ansicht der Videobilder nicht gegebenen Handelfmeter, der für sie eindeutig gewesen war. 

«Wir werden nicht drum herumkommen, Klarheit zu schaffen in diesem ganzen Regelwerk», mahnte Jurendic. Der 46-Jährige unterbreitete auch einen Lösungsvorschlag: «Ich wünsche mir auch die Challenge, dass du die Möglichkeit hast, nochmal zu unterbrechen. Wir arbeiten daran.» In anderen Sportarten können Trainer oder auch Spieler eine Schiri-Entscheidung anfechten und eine Überprüfung verlangen, allerdings in der Anzahl nicht unbegrenzt. 

Autorität des Schiris nicht untergraben

Jurendic will damit nicht die Hoheit des Schiedsrichters über die Spielleitung infrage stellen. «Es geht darum, einerseits die Autorität des Schiedsrichters nicht zu untergraben. Er muss am Ende die Entscheidung treffen. Aber es ist einfach extrem schwierig: Für uns (als Verein) geht es um sehr viel, um alles. Für die Schiedsrichter geht es um einen Fehlentscheid. Das muss in eine Relation gesetzt werden. Es beginnen jetzt wieder ganz viele Diskussionen.»

Die Augsburger fühlten sich am Samstag über den nicht gegebenen Elfmeter beim Stand von 2:2 um zwei Punkte gebracht. «Der Spieler versucht, den Ball wegzuschlagen, und die Hand ist draußen», schilderte Jurendic die Szene mit Werder-Profi Anthony Jung. 

Schiedsrichter: «Arm schwingt wie bei Hürdenläufer»

Dass dem Bremer der Ball im Strafraum an die Hand sprang, bestritt auch Stegemann nicht. Für den Schiedsrichter war das keine Absicht, er begründete seine Entscheidung gegen einen Handelfmeter beim TV-Sender «Sky» so: «Er versucht, den Ball mit dem Fuß zu spielen. Und das steht im Zentrum der Aktion. Der Arm schwingt nebenher, wie bei einem Hürdenläufer. Und es ist keine Intention da, den Ball mit der Hand zu blocken.»

© dpa
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