Als pünktlich geht ein Zug in diese Statistik ein, wenn er mit maximal 5:59 Minuten Verspätung einen Halt erreicht hat.
Bundesweit waren im vergangenen Jahr 92,5 Prozent der S-Bahnen pünktlich - das sind vier Prozentpunkte weniger als 2020. Demnach waren die S-Bahnen in Berlin (96,6 Prozent) bundesweit am pünktlichsten. Die S-Bahn in Hamburg war dabei ähnlich pünktlich unterwegs, während es beispielsweise in München (89,5 Prozent) und Köln (87,9 Prozent) häufiger zu Verspätungen kam. Verglichen wurden die neun größten S-Bahn-Netze, die von der Deutschen Bahn betrieben werden.
«Die S-Bahnen fahren zunehmend hinter ihren eigenen Fahrplänen her. Die Ursachen haben vielfach mit Störungen an der Infrastruktur und zu knapp bemessenen Kapazitäten in überlasteten Bahnknoten zu tun», meinte Gastel. «Was es braucht, sind auf lange Zeit höhere Investitionen in eine leistungsfähigere und weniger störanfällige Infrastruktur.»
Weil die Bahn nach dem Haushaltschaos beim Bund aber in den kommenden Jahren absehbar weniger Geld zur Verfügung hat, dürften einige geplante Infrastrukturprojekte vorerst nicht kommen.