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VW-Sparpläne könnten auch Auswirkungen auf Zulieferer haben

Anfang der Woche hatten Diskussionen über Sparpläne bei VW für Schlagzeilen gesorgt. Mit dem Unternehmen aus Wolfsburg sind auch viele Betriebe in Sachsen-Anhalt verbunden. Was heißt das für sie?
Zulieferbranche schaut auf VW-Sparpläne
Zuliefer-Unternehmen aus Sachsen-Anhalt schauen angespannt auf die VW-Pläne - aber nicht mit Sorge. (Archivbild) © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/ZB

Mögliche Sparpläne bei Volkswagen könnten auch auf Zulieferbetriebe in Sachsen-Anhalt Auswirkungen haben. «Grundsätzlich ist das eine schwierige Situation», sagt der Vorstandsvorsitzende des Kompetenznetzwerks Mahreg Automotive, Stefan Schünemann. Die Branche stecke wie andere Industriebereiche mitten in einer Transformation. Außerdem gebe es noch keine konkreten Pläne bei VW, so dass es hier für die Zulieferer auch noch eine gewisse Zeitspanne gebe, zu reagieren. 

Nach Angaben des Kompetenznetzwerks sind in der Auto-Zulieferindustrie in Sachsen-Anhalt bis zu 27.000 Menschen beschäftigt. Nur ein kleiner Teil davon, etwa 4.000, könnten dabei direkt klassischen Zulieferbetrieben zugeordnet werden. Der Großteil seien Unternehmen der Metall- oder Kunststoffindustrie oder Ingenieurdienstleister, die nur teilweise für die Automobilbranche arbeiteten. Sie hätten auch andere Auftraggeber und könnten daher Schwankungen bei der Auftragslage ausgleichen, sagt Schünemann. Aber es sei nicht wegzudiskutieren: «In der ohnehin schon relativ angespannten Situation der Branche kommen die Ankündigungen von VW noch obendrauf.» Sachsen-Anhalt sei eine Zulieferregion mit vielen kleineren Unternehmen. Diese seien oft flexibler. «Das muss man zum Vorteil ummünzen.»

Ifa aus Haldensleben arbeitet seit der Wende mit VW zusammen

Ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das schon lange für Volkswagen arbeitet, ist Ifa mit Stammsitz in Haldensleben. Das Unternehmen produziert unter anderem Antriebswellen und Gelenke. «Nach der Wende war Volkswagen einer der ersten Kunden», sagt Ifa-Geschäftsführer Jan-Christoph Maser. Es gebe eine enge Beziehung zwischen den beiden Häusern. «Wir sind schon durch einige Krisen gemeinsam gegangen und wir werden auch durch diese Herausforderung gemeinsam durchgehen.» 

Schwankungen könnten ausgeglichen werden

Überrascht sei er nicht von der Nachricht, dass VW den eingeschlagenen Sparkurs noch verschärfen wolle. Die ganze Automobilbranche stecke mitten in der Transformation. «Im Grunde ist es momentan aber auch noch zu früh, das endgültig abzuschätzen», sagt Maser. Werkschließungen hätten immer für eine Region Auswirkungen, vom Zulieferer bis zum Bäcker an der Ecke. «Aber für uns sehe ich momentan noch keine große Befürchtung.» Man sei breiter aufgestellt und habe ein gewisses Kundenportfolio, um im Zweifelsfall Schwankungen der Auftragslage ausgleichen zu können. 

Europas größter Autobauer Volkswagen hatte am Montag angekündigt, angesichts der sich zuspitzenden Lage den Sparkurs bei der Kernmarke VW zu verschärfen. Werkschließungen in Deutschland und betriebsbedingte Kündigungen werden nicht länger ausgeschlossen.

 

 

 

© dpa
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