Auch die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH hat nach eigenen Angaben Anträge mit ungenauen oder falschen Kontodaten sowie Adressdaten erhalten. Diesem Problem konnte aber schnell entgegengewirkt werden, indem die Bearbeitung der Deutschlandticketanträge intern angepasst wurde, wie das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mitteilte.
Im März hatte bereits der Verkehrsverbund Rhein-Main von solchen Betrugsfällen berichtet. Die DVB sprach nun davon, dass Verkehrsunternehmen in ganz Deutschland betroffen seien. Hintergrund sei, dass für eine unbürokratische Einführung des Tickets auf langwierige Bonitätsprüfungen und Schufa-Auskünfte verzichtet worden sei. Dies hätten sich die Kriminellen zunutze gemacht und Tickets mit gestohlenen Kontodaten ergaunert. Um solchen Missbrauch einzuschränken, können Deutschlandtickets bei der DVB online per Smartphone nicht mehr per SEPA-Lastschriftverfahren gekauft werden. Dies sei nur noch für Bestandskunden möglich. Außerdem sei die Polizei eingeschaltet worden.