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Tschechien plant Landschaftsschutzgebiet im Erzgebirge

Seine Fichtenwälder, Moore und Sumpfgebiete machen das Erzgebirge zu einer reizvollen Berglandschaft. Tschechien will die Natur auf seiner Seite der Grenze besser schützen. Ein Anfang ist gemacht.
Erzgebirge-Skiurlaub
Skifahrer genießen das sonnige Wetter auf dem Klinovec (Keilberg) im tschechischen Teil des Erzgebirges. (Archivbild) © Michael Heitmann/dpa

Auf der tschechischen Seite des Erzgebirges soll ein neues Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Die Planungen dafür haben eine erste Hürde genommen, wie das Umweltministerium in Prag mitteilte. Mit einem Teil der betroffenen Städte und Gemeinde habe man nach langen Verhandlungen eine Einigung erzielt. «Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden, die den Gemeinden Entwicklungsmöglichkeiten garantiert und zugleich dem Naturschutz Raum gibt», teilte der tschechische Umweltminister Petr Hladik mit. 

«Das Erzgebirge ist ein außergewöhnliches Phänomen - nicht nur im Hinblick auf seine Größe und Geschichte, sondern auch auf seine einzigartige Natur», sagte der christdemokratische Politiker. Beispielsweise gebe es große Sumpf- und Moorgebiete mit seltenen Arten. Das Erzgebirge sei die einzige Mittelgebirgslandschaft in Tschechien, die noch nicht weitflächig geschützt sei. Der formelle Prozess der Ausrufung eines neuen Landschaftsschutzgebiets - auf Tschechisch «Chranena krajinna oblast» (CHKO) genannt - werde in den nächsten Wochen beginnen.

Zu den ersten Unterzeichnern der Vereinbarung mit dem Umweltministerium in Prag zählten die Städte Jachymov (Sankt Joachimsthal), Loucna pod Klinovcem und Abertamy sowie die Gemeinden Krystofovy hamry und Kovarska. Weitere sollen in den nächsten Tagen hinzukommen. 

Zufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich der Besitzer des Skigebiets Klinovec, Petr Zeman: «Wir begrüßen, dass nach Jahren der Unsicherheit klare Regeln aufgestellt werden.» Der Schutz der Natur abseits der bestehenden Skigebiete sei in der Welt gang und gäbe. Derweil haben inzwischen fast 6000 Menschen eine Online-Petition unterzeichnet, die das Vorhaben des Umweltministeriums unterstützt.

 

© dpa
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