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Projekt bildet Schüler zum Umgang mit Cybermobbing aus

Mobbing scheint im digitalen Zeitalter ein leichtes Spiel. Betroffene leiden darunter mitunter sehr lange. Ein Projekt in Sachsen will Mädchen und Jungen für dieses Problem rüsten.
Cybermobbing unter Schülern
Ein sächsisches Projekt will Schüler gegen Mobbing und Cybermobbing rüsten. (Foto Illustration) © Julian Stratenschulte/dpa

Das Oberland-Gymnasium Seifhennersdorf möchte seine Schülerinnen und Schüler besser vor Mobbing und Cybermobbing schützen. Dafür werden sogenannte Peers ausgebildet, um Gleichaltrige im Umgang mit Beleidigungen und Hass zu unterstützen und präventiv gegen diese moderne Form von Gewalt vorzugehen, wie das sächsische Kultusministerium mitteilte. 

«Unsere Schülerinnen und Schüler sind heute stärker als je zuvor von einer digitalen Welt umgeben. Wir wollen sicherstellen, dass sie nicht nur über technische Fähigkeiten verfügen, sondern auch über das Bewusstsein und die Empathie, um respektvoll miteinander umzugehen», erklärte Lehrerin Anne Petkovic, die sich bei dem Projekt engagiert. Schule müsse etwas mit der Lebenswelt junger Leute zu tun haben und sie auf Möglichkeiten, aber auch Aufgaben in der Gesellschaft vorbereiten.

Nach Angaben des Kultusministeriums hatte sich das Oberland-Gymnasium erfolgreich um das Medienprojekt «Schule und digitale Demokratie‹ beworben» - ein gemeinsames Vorhaben des Vereins Aktion Zivilcourage und des Ministeriums. Dabei wurden etwa Workshops für die Lehrkräfte beispielsweise zu Themen wie Cybermobbing, Datenschutz und Hatespeech sowie zu verschiedenen Unterrichtstools angeboten. Auch die Schülerinnen und Schüler konnten an verschiedenen Workshops teilnehmen. So befassten sich die 5. und 6. Klassen damit, wie Cybermobbing gestoppt werden kann. Um Meinungsbildung im Netz ging es bei den 7. Klassen, während sich die 8. Klassen mit Datensicherheit befassten. Wie man Fake News erkennt, war Thema in den Klassenstufen 9 und 10.

Peers können mehr bewegen

Besonders wirksam sei es, wenn die Schülerinnen und Schüler miteinander sprächen, hieß es. Die Peers sollen praktisch als Multiplikatoren wirken. «Die können es einfach anders erklären und Gleichaltrigen Inhalte anders vermitteln», betonte Petkovic. Dem Ministerium zufolge hat sich Peer-Training auch in der Wirtschaft und Wissenschaft bewährt. Es bedeute so viel wie Lernen auf Augenhöhe für Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen. Peers hätten oft einen besseren Zugang zu Themen, die sie selbst betreffen. Dadurch könnten sie mehr bewegen als «klassische» Trainerinnen und Trainer. So nahmen auch am Oberland-Gymnasium Seifhennersdorf Interessierte aus den 8. und 9. Klassen an einer Peer-Ausbildung teil. Danach erhielten sie ein Zertifikat und einen «#PEER.sonalausweis.» 

© dpa
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