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Kriminalität im Dunkelfeld: Ebling setzt auf Forschung

Die GdP fordert einen «Periodischen Sicherheitsbericht», um das Dunkelfeld der Kriminalität in Rheinland-Pfalz zu erhellen. Innenminister Ebling geht einen anderen Weg.
Michael Ebling (SPD)
Michael Ebling (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, sitzt im Landtag auf seinem Platz. © Andreas Arnold/dpa

Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) setzt bei der Aufklärung des kriminalistischen Dunkelfelds auf die Wissenschaft und länderübergreifende Zusammenarbeit. «Die Aufhellung des Dunkelfeldes ist insbesondere mit Forschung zu betreiben», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert dessen ungeachtet einen «Periodischen Sicherheitsbericht» für Rheinland-Pfalz, «um eine verlässliche und evidenzbasierte Einschätzung der Kriminalitätslage und Kriminalitätsentwicklung darzustellen». Denn: In der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) würden Straftaten von Tätern im Ausland, bei unbekannten Tatorten oder bei Tatorten in der digitalen Welt, nicht ausreichend betrachtet.

Unter dem kriminalistischen Dunkelfeld werden die Straftaten verstanden, die den Ermittlern und Strafverfolgungsbehörden nicht bekannt werden und daher auch nicht in der PKS auftauchen. Periodische Sicherheitsberichte, die es in einigen Bundesländern gibt, beschreiben und analysieren in der Regel ein Kriminalitätsfeld.

«Um die Kriminalitätsbekämpfung effektiv ausrichten zu können, ist es wichtig, die Entwicklung von Kennzahlen im Bereich der Straftaten vor Auge zu haben», heißt es im Innenministerium in Mainz. «Zu diesem Zwecke erstellen unterschiedliche Fachdienststellen in der Polizei Rheinland-Pfalz bereits verschiedene Lagebilder.» Dazu gehöre die PKS, die nach bundesweit einheitlichen und vergleichbaren Kriterien erstellt werde.

Rheinland-Pfalz sei auch an der wiederkehrenden Dunkelfeldstudie des Bundeskriminalamts und der Länder mit dem Titel «Sicherheit und Kriminalität in Deutschland (SKiD)» beteiligt, so der Innenminister. Zusätzlich führten das Bundesinnenministerium und das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt die Studie «Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag (LeSuBiA)» durch. Davon würden Erkenntnisse über das Dunkelfeld in den Bereichen Partnerschaftsgewalt sowie sexuelle und digitale Gewalt erwartet.

© dpa
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