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Förderung für Dörfer: Neues Leben für leerstehende Gebäude

Was tun mit der verlassenen Dorfschule oder der leeren Brauerei? Mit einem Kulturförderprojekt für den ländlichen Raum fördert NRW die Belebung sogenannter «Dritter Orte» - schon zum zweiten Mal.
Ina Brandes
Ina Brandes (CDU), Ministerin für Kultur und Wissenschaft von Nordrhein-Westfalen, spricht während der Kabinetts-Pressekonferenz zum Sondervermögen für die Krisenbewältigung infolge des Kriegs in der Ukraine. © David Young/dpa

Neues kulturelles Leben für den ländlichen Raum: Mit jeweils bis zu 450.000 Euro fördert das nordrhein-westfälische Kulturministerium die Entstehung von 28 kulturellen Begegnungsstätten in Dörfern und Kleinstädten. Mit einer Auftaktveranstaltung am Mittwoch in Schwerte ist die bereits zweite Runde des erfolgreichen Förderprogramms «Dritte Orte» gestartet, wie das NRW-Kulturministerium mitteilte.

In einer ersten Förderphase seit 2019 waren bereits 25 Projekte realisiert worden - etwa ein Kultur- und Lesecafé in einem leerstehenden Bahnhof in Löhne, ein Vereinstreffpunkt in einem alten Pferdestall in Kamp-Lintfort oder ein zum Kulturtreff wiederbelebter Gasthof in Harsewinkel.

Aus mehr als 100 Bewerbungen sind nach einer weiteren Ausschreibung nun 28 Konzepte von Vereinen, Initiativen, Gemeinden und Ehrenamtlichen ausgewählt worden, die Orte für ein vitales kulturelles Miteinander beleben oder schaffen wollen. So soll in Albersloh im Münsterland eine ehemalige Dorfschule zum Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft werden. Statt Klassenzimmern und Lehrerwohnungen soll dort Raum für Vereine sowie ein Co-Working-Space entstehen. In Elsdorf im Rheinischen Revier soll beispielsweise ein Kino als kultureller Veranstaltungsort erhalten werden. In eine 2011 aufgegebene Brauerei in Schwelm sollen unter anderem ein Museum, Ateliers und Vereine einziehen.

An den «Dritten Orten» im ganzen Land lasse sich eindrucksvoll erleben, wie gesellschaftliches und kulturelles Miteinander in ländlichen Regionen gelingen könne, sagte Kulturministerin Ina Brandes (CDU) bei dem Treffen der Projektbeteiligten in Schwerte laut Mitteilung. «Ganz unterschiedliche Menschen kommen zusammen, gestalten etwas miteinander, übernehmen Verantwortung. Das ist gelebte Demokratie», so die Ministerin weiter.

Die Vereine, Initiativen und beteiligten Kommunalvertreter haben nun ein Jahr Zeit, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Zum Start erhalten sie dafür 50.000 Euro. Überzeugende Konzepte gehen dann in die Umsetzung und können die volle Fördersumme von 450.000 Euro erhalten. Die bereits bestehenden sogenannten Dritten Orte werden laut Ministerium ebenfalls drei Jahre lang weiter unterstützt bis sie sich selbst vollständig tragen können.

© dpa
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