Das Leid der Menschen in der Erdbebenregion halte an, betonte Nathanael Liminski, Chef der NRW-Staatskanzlei. «Auch wenn die Bilder der Katastrophe mittlerweile von anderen Nachrichten weitgehend verdrängt werden, behalten wir als Landesregierung die Notleidenden im Blick», so der Minister für Internationales weiter. Das Projekt soll nach seinen Worten darauf abzielen, insbesondere Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der schrecklichen Erlebnisse zu unterstützen.
Erdbebenopfer: Land fördert Schulungen zur Traumabewältigung
Ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien mit zehntausenden Toten hat das Land Nordrhein-Westfalen weitere Hilfe für traumatisierte Menschen im Katastrophengebiet angekündigt. Mit 100.000 Euro fördert die Landesregierung ein Projekt, bei dem insgesamt 100 Psychologen und Sozialarbeiter für die Arbeit im Bereich der Traumabewältigung fortgebildet werden sollten, teilte die Staatskanzlei am Dienstag, dem Jahrestag der Katastrophe, mit. In einwöchigen Workshops sollen die Fachkräfte so weitergebildet werden, dass sie im Erdbebengebiet lokale Strukturen zur psychosozialen Unterstützung der Bevölkerung aufbauen und stärken können.
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