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Großeinsatz an Wuppertaler Gymnasium nach Notruf

Vor acht Wochen kam es in Wuppertal an einem Gymnasium zu einer Amoktat mit acht Verletzten. Jetzt gab es wieder einen Alarm an einer Schule. Die Abi-Prüfungen werden unterbrochen.
Einsatz an Wuppertaler Gymnasium
Polizisten führen Schüler und Lehrer aus dem Gebäude. © Sascha Thelen/dpa

Nach einem Hinweis auf eine «verdächtige Person» hat die Polizei am Freitag mit einem Großaufgebot ein Wuppertaler Gymnasium durchsucht und dann Entwarnung gegeben. «Wir gehen nicht mehr von einer Gefährdungslage aus», sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Die Durchsuchung der Schule sei abgeschlossen. Verletzte gebe es keine.

Allerdings wurden die für Freitag angesetzten Abiturprüfungen an der Schule abgebrochen. Die Entscheidung sei nach Absprache mit der Polizei gefallen, hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aus dem Schulministerium in Düsseldorf. Die Prüfungen müssen nun nachgeholt werden. Laut Website des Ministeriums ist der Termin für die betroffenen Fächer der 23. Mai.

Eine Anruferin habe gegen 10.00 Uhr den Polizeinotruf gewählt und den Hinweis auf eine verdächtige, möglicherweise bewaffnete Person gegeben, berichtete die Polizei. Nachdem schwer bewaffnete Spezialkräfte den Gebäudekomplex durchsucht hatten, wurden die Schüler aus dem Gebäude geführt und zu bereitstehenden Bussen gebracht. Ob es überhaupt eine Gefährdungslage gab, sollen die weiteren Ermittlungen klären. Man habe vor Ort nichts Verdächtiges feststellen können, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Wegen des Großeinsatzes kam es zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen. Der Bereich um die Sedanstraße in Wuppertal-Barmen sollte gemieden werden, riet die Polizei zeitweise. Über dem Gymnasium war ein Polizeihubschrauber in der Luft.

Laut Homepage des Gymnasiums mit rund 700 Schülern und 55 Lehrern waren dort für Freitag Abiturprüfungen in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Informatik angesetzt. Ob der Alarm mit den Abi-Prüfungen in einem Zusammenhang steht, werde noch geprüft. «Der Anrufer ist uns bekannt», sagte ein Polizeisprecher. Später hieß es, dass es sich um eine Frau gehandelt habe. Weiteres müssten die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben.

Die Stadt Wuppertal richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und Einsatzkräfte in unmittelbarer Nähe zu der Schule in einem Einwohnermeldeamt ein, wie eine Sprecherin sagte. Außerdem seien mehrere Schulpsychologen im Einsatz.

Vor acht Wochen war es in Wuppertal an einem anderen Gymnasium zu einer Amoktat gekommen. Ein 17-jähriger Oberstufenschüler verletzte in einem Pausenraum vier Mitschüler und sich selbst mit einem Messer. Drei Schülerinnen erlitten einen Schock. Das Amtsgericht Wuppertal hatte Haftbefehl gegen den Oberstufenschüler wegen zweifachen versuchten Mordes und zweifacher gefährlicher Körperverletzung erlassen.

Erst vor drei Tagen war in Düsseldorf eine Schule ebenfalls nach dem Hinweis auf eine verdächtige Person durchsucht worden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dort um einen Schüler, der mit einer Softair-Waffe hantiert hatte. Gegen ihn werde nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, hieß es am Freitag.

© dpa ⁄ Frank Christiansen und Jana Glose, dpa
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