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IG Metall begrüßt neuen Auftrag für Meyer-Werft

2023 lief bei der Meyer-Werft in Papenburg die «Carnival Jubilee» vom Stapel. Nun soll dort ein Schwesterschiff gebaut werden.
Carnival Jubilee
Die «Carnival Jubilee» wird über die Ems zur Nordsee überführt (Luftaufnahme mit einer Drohne). © Sina Schuldt/dpa

Der neue Kreuzfahrtschiff-Auftrag für die Papenburger Meyer-Werft ist nach Ansicht der Gewerkschaft IG Metall ein wichtiges Signal für den Schiffbau-Standort Deutschland. «Mit dem Auftrag gibt es eine klare Perspektive», sagte der Leiter des Gewerkschaftsbezirks Küste, Daniel Friedrich. Der Bau des noch namenlosen Schiffes für Carnival Cruise Line, das 2027 ausgeliefert werden soll, sorge für Auslastung in dem Werk an der Ems.

In den Kreuzfahrtmarkt komme langsam wieder Bewegung, sagte Friedrich. Er sei deshalb zuversichtlich, dass der Standort Papenburg und die dort Beschäftigten in den laufenden Verhandlungen mit dem Unternehmen, der Landesregierung und dem Betriebsrat langfristig abgesichert werden können.

Die Werft hatte den neuen Auftrag am Dienstagabend bekannt gegeben. Das mit Flüssigerdgas (LNG) angetriebene Schiff solle als Schwesterschiff der 2023 ausgelieferten Carnival Jubilee gebaut werden. LNG-angetriebene Schiffe stoßen weniger klimaschädliches Kohlenstoffdioxid aus, dafür aber klimaschädliches Methan, wie unter anderem der Naturschutzbund (Nabu) erklärt. Das neue Kreuzfahrtschiff soll rund 344 Meter in der Länge messen und Platz für mehr als 6400 Menschen bieten. 

«Dieser Auftrag ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der Kreuzfahrtmarkt erholt hat und eine große Nachfrage nach Seereisen besteht», sagte Thomas Weigend, Manager der Meyer Gruppe. Die Bestellung leistet nach Unternehmensangaben einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort und bei Partnerunternehmen. Im Auftragsbuch stehen demnach nun fünf Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff und der Stahlbau für vier Umspannwerke auf hoher See, sogenannte Offshore-Konverterplattformen.

Von einer gut aufgestellten Meyer-Werft profitierten neben den gut 3000 Mitarbeitern auch Zulieferer und Dienstleister in der Region, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Die Werft sei mit dem Auftragsbuch für die Zukunft gut, breit und zukunftsfähig aufgestellt. Es zahle sich aus, dass sich das Land immer wieder für stabile Rahmenbedingungen für das Unternehmen eingesetzt habe.

Redaktionshinweis: Der Leiter des IG-Metall-Bezirks Küste, Daniel Friedrich, wurde korrigiert.

© dpa
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