Das Bündnis, das aus Gewerkschaften, Bildungsverbänden sowie Eltern- und Schülervertretungen besteht, beklagt Missstände in der deutschen Bildungslandschaft und warnt davor, dass sich die «Bildungskrise» in Deutschland aktuell zuspitze. Im Fokus stehen dabei etwa das Fehlen von Tausenden Erzieherinnen und Lehrkräften, Hunderttausenden Kita-Plätzen sowie die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher, die jährlich ohne Abschluss die Schule verlassen.
Die Vertreter des Bündnisses fordern von Kanzler Scholz deshalb die Einberufung eines nationalen Bildungsgipfels bis Ende des Jahres. Sie beklagen seit Längerem, dass in Bund und Ländern an dringend notwendigen Investitionen gespart werde. Zuvor hatte auch der Deutsche Gewerkschaftsbund mit Blick auf die fehlenden Kita-Plätze in Deutschland vor weiteren Sparmaßnahmen im Bereich der frühkindlichen Bildung gewarnt.
Das Bündnis hatte bereits am 1. Juni des vergangenen Jahres, am Internationalen Kindertag, seine Forderungen kundgetan und zuletzt für den 23. September 2023 zu bundesweiten Protesten aufgerufen. Damals gingen mehrere tausend Menschen deutschlandweit für ein besseres Bildungssystem auf die Straße.