Christian Held bleibt trotz elf Niederlagen nacheinander Trainer des Basketball-Bundesligisten Rostock Seawolves. Der Club bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der «Ostsee-Zeitung». «Uns stehen nun elf Endspiele bevor, mit Christian Held als Head Coach der Rostock Seawolves», wurde der Vorstandschef André Jürgens in der Vereinsmitteilung zitiert.
In der jetzigen Situation sei es wichtig, gemeinsam als Team diese Herausforderung anzugehen und zu bestehen. «Christian Held genießt unser Vertrauen für diese Aufgabe», sagte Jürgens. Die Mannschaft hat als 15. nur noch einen Sieg Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat hatten am Sonntagabend über die Situation beraten. Einen Tag zuvor hatten die Seawolves in Heidelberg trotz klarer Führung nach dem dritten Viertel noch mit 86:88 verloren und damit den erhofften Befreiungsschlag gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf verpasst. Der letzte Erfolg der Seawolves datiert vom 26. Dezember gegen die Telekom Baskets Bonn (98:92).
«Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen. So eine Situation ist alles andere als normal, sondern ein extrem außergewöhnlicher Schritt. Ich weiß das sehr zu schätzen», sagte Held. Der 35-Jährige war im Sommer 2020 als Co-Trainer unter Dirk Bauermann nach Rostock gewechselt. Zur Saison 2021/2022 wurde er Cheftrainer und stieg 2022 in die Bundesliga auf. In der ersten Erstliga-Spielzeit wurden die Mecklenburger Neunte. In dieser Saison spielten sie auch im FIBA Europe Cup.
«In der aktuellen sportlichen Situation ist es wichtig, dass wir als Rostock Seawolves e.V. noch enger zusammenrücken. Wir haben mit Christian großartige Erfolge wie den Aufstieg in die BBL oder Europa zusammen erlebt und gefeiert», meinte Sportvorstand Jens Hakanowitz. «Auch diese schweren Zeiten werden wir gemeinsam meistern. Der Klassenerhalt hat in unserer aktuellen Situation die oberste Priorität.»