Nach den ausgiebigen Regenfällen mit schweren Überschwemmungen im Westen und Süden Deutschlands droht nun auch im Nordosten Starkregen. Wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch mitteilte, werden für Mecklenburg-Vorpommern von Nachmittag an teils schwere Gewitter mit ergiebigem Regen, Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde erwartet. Bei länger anhaltenden Regenfällen werden Mengen zwischen 40 und 80 Litern je Quadratmeter innerhalb von drei bis sechs Stunden nicht ausgeschlossen. Dem mehrjährigen Mittel zufolge sind für MV etwa 50 Liter für den gesamten Monat Mai üblich.
Besonders betroffen sein könnte der Vorhersage zufolge ein Streifen von Wismar bis in die Mecklenburgische Seenplatte. Auch für die Nacht zum Donnerstag werden gebietsweise noch starke Regenfälle und vereinzelt Unwetter erwartet. Was Rettungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt, könnte in den Wäldern des Landes weiter für Entspannung sorgen. Dort werden nach dem regenarmen Frühjahr sehnlichst weitere Niederschläge erwartet. In weiten Teilen des Landes herrscht wegen der ausgedörrten Böden noch immer erhöhte Waldbrandgefahr, insbesondere im Landkreis Ludwigslust-Parchim, rund um Güstrow und im südlichen Vorpommern.
Anders als im Norden und Osten hatte es in den zurückliegenden Tagen vor allem im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen und Nordrhein-Westfalen starke Regenfälle gegeben, die für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller sorgten. Vor allem das Saarland war von den Fluten stark in Mitleidenschaft gezogen worden.