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Schauer und Starkregen in Teilen Deutschlands erwartet

Das nasse Wetter mit Schauern, Gewittern und teils mit Starkregen hält an. Vor allem die Mitte Deutschlands ist betroffen. Der Deutsche Wetterdienst erklärt, warum es so stark regnet.
Starkregen in Potsdam
In Brandenburg gab es überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und abgebrochene Äste - das Unwetter verlief allerdings glimpflich. © Georg Moritz/dpa

In Teilen Deutschlands soll es in den kommenden Tagen erneut Schauer, Gewitter und teils Starkregen geben. Vor allem die Mitte des Landes ist von Schauern und Gewittern betroffen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

Örtlich besteht Unwettergefahr. In Süddeutschland soll es dagegen nur noch stellenweise schauern und gewittern. Im Norden und Nordosten erwarten die Meteorologen freundliches und überwiegend trockenes Wetter. Vor allem an der Ostsee gibt es viel Sonnenschein. In der Nordosthälfte liegen die Höchstwerte bei 21 bis 26 Grad, sonst bei 16 bis 22 Grad.

Die weiteren Aussichten

«Auch am Wochenende gibt es zwischen Sonne und Wolken immer mal wieder Schauer und auch Gewitter», sagte DWD-Meteorologin Stöckle. «Das Unwetterpotenzial nimmt aber deutlich ab.» Es soll zudem im Nordwesten und Norden stark bewölkt und anfangs kräftig regnerisch werden. Sonst rechnen die Meteorologen gebietsweise mit Schauern und teils kräftigen Gewittern mit Starkregen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 19 und 25 Grad, am wärmsten wird es im östlichen Brandenburg.

Am Sonntag wechseln sich Quellwolken und längere sonnige Abschnitte ab. Besonders in der Osthälfte kommt es zu Schauern und teils kräftigen Gewittern mit Starkregen. Die Temperaturen steigen auf 19 bis 25 Grad, im östlichen Brandenburg werden bis zu 27 Grad erwartet.

Anhaltendes Tiefdruckgebiet sorgt für Starkregen

Ein über Mitteleuropa liegendes Tiefdruckgebiet sorgt für die jüngsten starken Regenfälle und Gewitter, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Ein Hoch über dem Nordosten Europas blockiere demnach die sonst normale West-Ost-Zugbahn der Tiefdruckgebiete. «Solche schwachen Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa sind im Sommer meistens gefährliche Wetterlagen.»

Im Bereich solcher Tiefs bilden sich demnach immer wieder kräftige Gewitter, die nur langsam abziehen und zu größeren Starkregengebieten zusammenwachsen können, erklärte Herold. Ein solches Cluster aus langsam abziehenden Gewitterwolken habe auch für das jüngste Unwetter im Saarland und in der Pfalz mit starken Regenfällen gesorgt. Das wechselhafte Wetter mit zahlreichen Schauern und Gewittern soll sich laut DWD bis in die kommende Woche fortsetzen. Auch Starkregen ist demnach weiterhin möglich. 

Für die Jahreszeit hat es dem Meteorologen zufolge im Mai in Teilen Deutschlands zu viel geregnet: «Im Westen haben wir deutlich zu viel Regen gehabt, im Osten zunächst zu wenig.» Angesichts des sich nun Richtung Osten verlagernden Tiefdruckgebiets fällt demnach auch dort mehr Regen. 

© dpa
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