Die Polizei in Hessen nimmt am Karfreitag wieder die Autoposer- und Tuning-Szene ins Visier. «Veranstaltungen sowie erhöhtes Aufkommen von getunten Fahrzeugen» würden polizeilich beobachtet, teilweise begleitet und mit Kontrollen überwacht, teilte das zuständige Polizeipräsidium Westhessen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Polizei werde uniformiert und zivil sowie mit spezieller Überwachungstechnik im Einsatz sein. Unter anderem seien auch Spezialisten der Verkehrsüberwachung im Dienst, die insbesondere den Straßenverkehr im Land im Blick hätten. Regional seien die Auswirkungen am «Car-Freitag» allerdings sehr unterschiedlich.
«In den letzten Jahren haben sich keine größeren Probleme an den Karfreitagen in Hessen ergeben», erklärte ein Sprecher. Demnach gab es immer wieder einige Tuner-Treffen und an manchen Orten ein vermehrtes Auftreten von getunten Fahrzeugen. «Das ein oder andere Fahrzeug» sei dabei aus dem Verkehr gezogen worden, «dies blieb aber alles im normalen Rahmen». Auch bei Geschwindigkeitsüberwachungen ergaben sich demnach keine außergewöhnlichen Auffälligkeiten. Vielen aus der Szene sei klar, dass die Polizei an diesem Tag besonders präsent sei.
Die Behörden hätten in den vergangenen Jahren mit Kontrollen und Aufklärungsarbeit sowie direkter Kontaktaufnahme mit Posern und Tunern für eine generelle Beruhigung rund um den "Car-Freitag" gesorgt. Die Teilnehmerzahlen sind an dem Tag selbst allerdings insgesamt rückläufig.
Auch die Verantwortlichen der Tuner-Treffen klärten die Teilnehmer über mögliche Konsequenzen eines illegalen Tunings oder falschen Verhaltens im Straßenverkehr auf. Insgesamt ergebe sich das Bild, dass die Tuner-Szene sich klar von den Posern und Rasern abgrenzen wolle, sagte der Polizeisprecher.