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Wasserstoffvorhaben genehmigt: Hamburg profitiert

Deutschland und andere EU-Staaten dürfen ein europäisches Wasserstoffvorhaben mit bis zu 6,9 Milliarden Euro fördern. Hamburg soll auch etwas davon abbekommen.
Stillgelegtes Kraftwerk in Hamburg-Moorburg
Blick auf das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg. © Markus Scholz/dpa

Im Kampf gegen den Klimawandel dürfen Deutschland und andere EU-Staaten ein europäisches Wasserstoffvorhaben mit bis zu 6,9 Milliarden Euro unterstützen, zu dem auch Hamburger Wasserstoffprojekte zählen. Die EU-Wettbewerbshüter haben am Donnerstag grünes Licht für die milliardenschwere Förderung zur Unterstützung der Energiewende gegeben, wie die EU-Kommission mitteilte. Die Behörde geht davon aus, dass durch die Förderung zusätzlich private Investitionen von rund 5,4 Milliarden Euro mobilisiert werden dürften. Staatshilfe unterliegt in der EU strengen Regeln, um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden.

Zu den Projekten in Hamburg zählt der Elektrolyseur im Stadtteil Moorburg und das Wasserstoff-Verteilnetz der Hansestadt. «Die Genehmigung der EU-Kommission ist ein wichtiges Signal», sagte Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Mit dem Elektrolyseur in Moorburg und dem Wasserstoffnetz entstehe der Kern der Hamburger Wasserstoffwirtschaft. «Das stärkt den Wirtschafts- und insbesondere den Industriestandort Hamburg und wird langfristig auch Produktivität und Arbeitsplätze in Hamburg sichern.» Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums übernehmen der Bund in der Regel 70 und die Länder 30 Prozent der Fördermittel.

Auf dem Gelände des ehemaligen Vattenfall-Kohlekraftwerks Moorburg möchte das Hamburg Green Hydrogen Hub-Konsortium eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen. Geplant ist zunächst ein 100 Megawatt-Elektrolyseur, welcher mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden soll. Der Elektrolyseur wird nach Angaben des Konsortiums 2026 die Produktion aufnehmen. Eine spätere Erhöhung der Elektrolyseleistung sei bereits eingeplant. Zu dem Konsortium gehören die Hamburger Energiewerke und Luxcara.

Weil die Produktion von Wasserstoff offiziell als gemeinsames europäisches Interesse bestimmt wurde, ist das Vorhaben «IPCEI Hy2Infra» als sogenanntes «Important Project of Common European Interest» (IPCEI) ins Leben gerufen worden. Dadurch gelten weniger strenge Regeln, wenn Unternehmen mit Staatsgeldern unterstützt werden. Es ist bereits das dritte IPCEI zur Förderung der Wasserstoffindustrie. Ein ähnliches IPCEI gibt es etwa zur Unterstützung der europäischen Batterieindustrie.

© dpa
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