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Umweltverbände klagen gegen A26-Ost

Für die in Hamburg geplante A26-Ost gibt es nach Ansicht von Umweltverbänden keinen Bedarf. Außerdem zerstöre die Autobahn Natur und Klima. Die angekündigte Klage stößt bei der Wirtschaft auf Kritik.
Bau der A26-Ost
Ein Fahrzeug fährt zur Baustelle der Autobahn A26 neben der Autobahn A7. © Lilli Kleine/dpa

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Naturschutzbund (Nabu) wollen gegen den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Abschnitt der A26-Ost bei Hamburg-Moorburg klagen. Dem insgesamt knapp zehn Kilometer langen Autobahnstück mangele es am Bedarf. «Es zerstört wertvolle Natur, ist mit den Klimazielen nicht vereinbar und zudem mit geschätzten 2,3 Milliarden Euro sündhaft teuer», hieß es in einer Pressemitteilung der Verbände vom Dienstag. Die Planung stehe im Konflikt mit dem Gesetz. Die Belange des Umwelt- und Naturschutzes würden in der öffentlichen Abwägung noch immer viel zu selten adäquat berücksichtigt, hieß es weiter.

Die Hamburger Wirtschaftsbehörde hatte den Beschluss am vergangenen 20. Dezember erlassen. Nach Angaben der Projektgesellschaft Deges bezieht sich der Planfeststellungsbeschluss auf einen zwei Kilometer langen Abschnitt der Autobahn, die die A7 (Hamburg-Hannover) mit der A1 (Bremen-Lübeck) verbinden soll. Die genehmigte Strecke reicht vom künftigen Autobahnkreuz Hamburg-Hafen an der A7 bis zur geplanten Anschlussstelle Hamburg-Moorburg.

Der Industrieverband Hamburg bedauerte die Klageankündigung. «Das Klagerecht sollte nicht ideologisch zur Blockade missbraucht werden», erklärte der Verbandsvorsitzende Matthias Boxberger. «Es ist außerdem fraglich, warum die Umweltverbände auf die Durchführung einer Klage bei der viel längeren A26-West verzichtet haben, aber nun bei dem letzten Teilstück, bei dem der Natureingriff viel geringer ist und im Wesentlichen Industrie- und Gewerbeflächen für den gesamten Bau betroffen sind, doch klagen wollen.» Die A26-Ost bündele den weiträumigen Hafenverkehr und entlaste die innerstädtischen Quartiere von Verkehr und damit von Lärm- und Schadstoffemissionen.

Die A26-Ost soll als «Hafenpassage» die aus Niedersachsen kommende A26-West verlängern und bei Hamburg-Stillhorn an die A1 angeschlossen werden. Zu dem Projekt gehören eine neue Brücke über die Süderelbe und ein 1,5 Kilometer langer Lärmschutztunnel im Stadtteil Wilhelmsburg. Das Projekt wird seit 2008 geplant, 2031 soll die Hafenpassage fertig sein. Die Bauarbeiten sollen 2025 in Hamburg beginnen.

© dpa
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