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Pfad zu Klimaneutralität: Unternehmen und Land einigen sich

Um bis 2040 klimaneutral zu werden, haben Schleswig-Holstein und mehrere Firmen ein Abkommen unterzeichnet. Darin geht es auch darum, die richtigen Bedingungen für die Transformation zu erreichen.
Daniel Günther
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, bei einem Interview in seinem Büro in der Staatskanzlei. © Christian Charisius/dpa

Schleswig-Holstein und die größten Treibhausgas-Emittenten des nördlichsten Bundeslandes haben eine Vereinbarung zum Erreichen der Klimaneutralität unterschrieben. «Mit dieser Vereinbarung schmieden wir ein Industriebündnis für Klimaneutralität hier in Schleswig-Holstein», sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Mittwoch in Kiel. Wirtschaft und Politik sendeten damit ein Signal der Entschlossenheit. Gleichzeitig wolle sich das Land im Bund und bei der EU dafür starkmachen, dass die Unternehmen einen Marktrahmen bekämen, der ihnen beim Erreichen der Klimaneutralität unterstütze.

«Mit der heutigen Vereinbarung kommen wir gemeinsam unserem Ziel, bis 2040 klimaneutrales Industrieland zu werden, einen großen Schritt näher», betonte auch Ministerpräsident Daniel Günther im Vorfeld, da er bei der Unterzeichnung aufgrund einer Erkrankung nicht persönlich anwesend sein konnte. Auch das entsprechende Papier unterzeichnete der CDU-Politiker bereits zuvor.

Mit der Übereinkunft soll aufgezeigt werden, wie Treibhausgase eingespart und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt werden. Dem Land sei bewusst, dass die Industrie vor schwierigen Aufgaben stehe und die Ziele ambitioniert seien, so Günther. «Aber dank des großen Stromangebots aus erneuerbaren Quellen bietet Schleswig-Holstein seinen Unternehmen beste Voraussetzungen für die Transformation.»

Allein durch geplante oder schon umgesetzte Projekte sind laut Umweltministerium Verringerungen von etwa 1,2 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr ab spätestens 2030 zu erwarten. Um das Potenzial der Einsparungen zu erhöhen, müssten allerdings die Rahmenbedingungen stimmen - die Vereinbarung thematisiere daher auch den Ausbau der Energieinfrastruktur, die personelle Ausstattung der Genehmigungsbehörden oder die künftige Versorgung mit grünem Wasserstoff.

Zu den Firmen, die ihre Unterschrift geleistet haben, zählen die Chemiekonzerne Covestro und Sasol, der Baustoffproduzent Holcim, der Industriegase-Konzern Linde, das Chemiewerk Yara Brunsbüttel und die Raffinerie Heide. Im Durchschnitt betrugen die Kohlenstoffdioxidemissionen dieser Unternehmen in der Summe zwischen 2017 und 2019 pro Jahr 3,8 Millionen Tonnen, erklärte Umweltminister Goldschmidt. Davon sollen bis 2030 mindestens rund 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr eingespart werden.

Die beteiligten Unternehmen planten bereits entsprechende Vorhaben auf dem Weg zur Klimaneutralität. So beabsichtige etwa Holcim, sein Zementwerk in Lägerdorf (Kreis Steinburg) bis 2028 klimaneutral zu betreiben, oder Covestro, bereits bis 2035 operativ klimaneutral zu sein. Dafür wolle der Chemiekonzern auf erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft setzen, erklärte der Leiter des Covestrowerkes in Brunsbüttel, Victor Ortega.

© dpa
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