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Historisches Segelschiff in Lübecker Hafen gesunken

Mitten in der Lübecker Innenstadt ist ein Schiff gesunken. Zwar wird das einlaufende Wasser noch bemerkt, doch es kommt jede Hilfe zu spät. Der Feuerwehr bleibt nur noch Schadensbegrenzung übrig.
Newport Marina Lübeck
Boote und Yachten liegen im Winterquartier der Newport Marina, die vergrößert werden soll. © Markus Scholz/dpa

Im Lübecker Hafen ist ein historisches Segelschiff gesunken. Ein Bekannter des Schiffseigners hatte bemerkt, dass das der an der Untertrave liegende große Segler «Fridthjof» am frühen Samstagmorgen voll Wasser läuft und die Feuerwehr alarmiert, wie ein Sprecher der Feuerwehr in Lübeck sagte. Die Einsatzkräfte hätten daraufhin unmittelbar die Geräte für das Abpumpen des Wassers aus dem Schiffsrumpf vorbereitet. Doch noch bevor die Pumpen eingesetzt werden konnten, sei das in der Nähe der Hubbrücke liegende historische Vollholzschiff gesunken.

«Das ging deutlich schneller als vermutet», sagte der Feuerwehrsprecher. Es schauten nur noch die Masten und Anbauten aus dem Wasser. Zudem schwammen Trümmerteile auf dem Wasser an der Kaimauer.

Menschen wurden nicht vermisst. Der Inhaber des Schiffes und dessen Bekannter sprachen später davon, dass noch ein Hund an Bord gewesen sein könnte. Zu dem Zeitpunkt sei es für eine Rettungsaktion schon deutlich zu spät gewesen, sagte der Sprecher. Taucher seien deshalb nicht ins Wasser gegangen.

«Es macht keinen Sinn, Menschenleben zu gefährden, um einen toten Hund zu bergen.» Hätten die Einsatzkräfte schon beim Eintreffen von dem vermissten Hund gewusst, «hätten wir sofort eine Rettung eingeleitet.» Ob das Tier tatsächlich an Bord war, als der Segler sank, war zunächst unklar.

Es seien kleinere Mengen an Betriebsstoffen ausgelaufen. Die Polizei schätzt, dass es rund 30 Liter waren. Die Feuerwehr habe deshalb Ölsperren rund um das gesunkene Boot ausgelegt, damit das Gewässer nicht weiter verschmutzt. Zudem wurden Verschmutzungen abgesaugt und Trümmerteile aus dem Wasser gefischt.

Am Sonntag wollten sich zudem Vertreter der zuständigen Behörden am Unglücksort treffen und das weitere Vorgehen besprechen. Einem Polizeisprecher zufolge werde die Untere Wasserbehörde dem Schiffseigner auferlegen, den Segler fachgerecht sichern und bergen zu lassen.

Bei dem reparaturbedürftigen Schiff handelt es sich um eine 1881 gebaute Galeasse, die als Robben- und Walfänger im Norden unterwegs war. Der Zweimaster gehört laut Feuerwehr einer Privatperson.

© dpa
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