Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

In diesem Jahr Terrorermittlungen gegen über 100 Islamisten

Ein Unionsabgeordneter hat die Bundesregierung nach Terrorismusermittlungen des Generalbundesanwalts gefragt. Er wollte unter anderem wissen, welche Staatsangehörigkeiten die Tatverdächtigen haben.
Nach Messerangriff in Solingen
Gedenken an Opfer des Terroranschlags in Berlin 2016
Bundesanwaltschaft

Von den 100 Beschuldigten in den neueren Ermittlungsverfahren des Generalbundesanwalts zu islamistischem Terrorismus besitzt jeder Fünfte einen deutschen Pass. Das geht aus einer Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine Frage des Unionsabgeordneten Michael Breilmann (CDU) hervor, die der Bundestag veröffentlicht hat. Von den 20 deutschen Beschuldigten in Verfahren, die zwischen Anfang Januar und Ende September eingeleitet wurden, besitzen den Angaben zufolge 11 noch eine weitere Staatsangehörigkeit. 

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

Im Oktober hat die Bundesanwaltschaft außerdem drei mutmaßliche IS-Unterstützer festnehmen lasen, einen Iraner, einen Deutschen und einen Libyer, wie aus den jüngsten Mitteilungen der Bundesanwaltschaft hervorgeht.

Mit 35 Tatverdächtigen bilden nach der Regierungsantwort Syrer die größte Gruppe unter den Beschuldigten der im ersten Dreivierteljahr eingeleiteten 97 Verfahren des Generalbundesanwalts mit Bezug zum islamistischen Terrorismus. 24 der beschuldigten mutmaßlichen Islamisten seien Staatsbürger Afghanistans, teilte Justiz-Staatssekretär Benjamin Strasser (FDP) mit. Deutsche Staatsbürger bildeten die drittgrößte Gruppe. 

Jeweils vier Beschuldigte sind laut Ministerium Staatsbürger Russlands, der Türkei und des Irak, wobei die vier beschuldigten türkischen Staatsbürger auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben.

Die Verfahren gegen mutmaßliche Extremisten betreffen den Angaben zufolge überwiegend Straftaten, die im Ausland begangen wurden und im Zusammenhang mit den Taliban oder dem sogenannten Islamischen Staat (IS) stehen. Der Großteil der nicht eingestellten Verfahren wurde aus Karlsruhe wegen minderer Bedeutung an die Landesstaatsanwaltschaften abgegeben. Eingestellt wurden Verfahren etwa mangels Tatnachweises oder aus Gründen, die bei Auslandstaten ein Absehen von der Verfolgung nach sich ziehen.

Mindestens zwölf vollendete islamistische Terroranschläge seit September 2015

Seit dem 4. September 2015 gab es in Deutschland zwölf Ereignisse, die das Bundeskriminalamt (BKA) als vollendete islamistische Anschläge einstuft, wie das Bundesinnenministerium auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Matthias Moosdorf mitteilte. Moosdorf hatte diesen Stichtag gewählt. In der Nacht vom 4. zum 5. September 2015 hatte die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) entschieden, die Grenzen trotz des stark gestiegenen Migrationsdrucks nicht zu schließen.

Bei sieben dieser zwölf Anschläge gab es Todesopfer. Das Ministerium weist allerdings darauf hin, dass eine abschließende Einstufung eines Angriffs als islamistisch motiviert erst dann möglich ist, wenn alle relevanten Erkenntnisse vorliegen. Zu einzelnen Sachverhalten, die noch Gegenstand von Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden seien, könne daher noch keine Auskunft erteilt werden.

In den ersten drei Quartalen dieses Jahres hat der Generalbundesanwalt nach Auskunft des Bundesjustizministeriums zudem Ermittlungsverfahren gegen 18 mutmaßliche Rechtsextremisten eingeleitet sowie sieben Verfahren mit Bezug zum Linksextremismus gegen 27 Beschuldigte. Die 84 Verfahren zum sogenannten auslandsbezogenen Extremismus gegen 83 Beschuldigte und gegen Unbekannt richteten sich hauptsächlich gegen türkische Staatsbürger sowie Syrer, Iraker und Deutsche. Zu den Gruppierungen des «auslandsbezogenen Extremismus» zählen die deutschen Sicherheitsbehörden unter anderem die verbotene kurdische Arbeiterpartei (PKK) sowie die rechtsextremistische türkische «Ülkücü»-Bewegung. Nicht in der Statistik enthalten sind verdeckt geführte Ermittlungsverfahren.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Preview der 3sat-Doku über Liedermacher Grebe
Tv & kino
Grebes Weg auf die Waldbühne - Doku huldigt krankem Musiker
Lady Gaga
Musik news
Lady Gaga gibt Gratis-Konzert an der Copacabana
Bernhard Hoëcker
People news
Wegen Wahlwerbung: Hoëcker ist raus - jedenfalls bis Sonntag
System Apple Intelligence auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Apple startet KI-Funktionen auf Deutsch für Entwickler
Logo von Amazon
Internet news & surftipps
Amazon schließt Appstore für Android-Geräte
ICE
Internet news & surftipps
Bessere Mobilfunkversorgung in der Bahn durch neue Technik
Champions League - Auslosung in Nyon
Fußball news
Achtelfinale dahoam - Wieder Bayern-Schreck Alonso
Freundinnen im Café
Gesundheit
INGA-Prinzip: So hören Sie auf ein People Pleaser zu sein