Alexander Zverev hat beim Tennisturnier in Paris das Viertelfinale erreicht. Der Weltranglistendritte gewann sein Achtelfinale gegen Lokalmatador Arthur Fils mit 6:4, 3:6, 6:3 und revanchierte sich beim Franzosen ein wenig für das verlorene Finale des ATP-Turniers in seiner Geburtsstadt Hamburg im Juli. Im Kampf um den Halbfinaleinzug trifft Zverev auf Stefanos Tsitsipas aus Griechenland.
Für Zverev ist es das vierte Viertelfinale beim Masters-1000-Event im Pariser Stadtteil Bercy. In der Runde zuvor hatte sich der Hamburger gegen den Niederländer Tallon Griekspoor in zwei Sätzen durchgesetzt. Zum Auftakt hatte der 27-Jährige ein Freilos gehabt.
Zverev nervenstark, Fils mit Ausraster
Gegen Frankreichs großen Hoffnungsträger Fils (20) zeigte Zverev im ersten Satz viele Vorhandfehler, brachte seine Aufschläge aber trotz einiger Mühen durch. Beim Break zum 5:4 nutzte er Fils' kleine Schwächephase. Im zweiten Satz war es umgekehrt, Zverev gab seinen eigenen Aufschlag ohne Punktgewinn zum 1:3 ab und Fils sicherte sich den Durchgang sehr zur Freude der französischen Fans.
Im entscheidenden dritten Satz behielt Zverev trotz der zunehmend aufgeheizten Stimmung in der Bercy Arena die Nerven und nahm seinem Gegner das Aufschlagspiel zum 3:1 ab. Im dramatischen letzten Aufschlagspiel wehrte Deutschlands Nummer eins noch drei Breakbälle ab und verwandelte nach 2:09 Stunden seinen zweiten Matchball.
Fils war zwischendurch sichtlich aufgewühlt, er regte sich wegen einer Fehlentscheidung massiv beim Schiedsrichter auf: «Du bist so schlecht, unglaublich.» Das Publikum stachelte er damit noch mal an. Unter den Zuschauern war auch Zverevs Davis-Cup-Teamkollege Jan-Lennard Struff. Der 34 Jahre alte Sauerländer hatte in der zweiten Runde gegen Fils verloren.
Wenig später hatten die französischen Fans wieder Grund zum Jubeln. Ugo Humbert sorgte im Achtelfinale mit dem 6:1, 3:6, 7:5 gegen den spanischen Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz für eine große Überraschung. Nächster Gegner des 26-Jährigen ist der Australier Jordan Thompson.