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Gute Bilanz für Volks- und Raiffeisenbanken in SH

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein ziehen eine positive Bilanz für 2023. Die höchsten Wachstumsraten erzielten die Kreditinstitute im Baugewerbe und bei Dienstleistungen.
Volksbank
Das Logo der Volks- und Raiffeisenbanken hängt über einer Geschäftsstelle. © Markus Scholz/dpa

Die 21 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Schleswig-Holstein haben 2023 trotz schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ein ertragsstarkes Jahr gehabt. Ihre Bilanzsumme belief sich auf 30,6 Milliarden Euro, ein Anstieg um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 hervorgeht. Aufgrund des verbesserten Zinsergebnisses sei das Betriebsergebnis vor Bewertung von 302 Millionen Euro im Vorjahr auf 332 Millionen Euro geklettert.

Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche hätten die genossenschaftlichen Kreditinstitute ihre gewerblichen Finanzierungen um 4,1 Prozent ausbauen können. Die höchsten Wachstumsraten seien im Baugewerbe (plus 5,9 Prozent) und im Dienstleistungssektor (plus 5,6 Prozent) zu verzeichnen. Der Bestand der Agrarkredite sei moderat um rund 0,8 Prozent gewachsen und beliefe sich zum Jahresende auf rund 2,7 Milliarden Euro. Die VR-Banken blieben damit Marktführer bei der Agrarfinanzierung.

Der Bestand an privaten Immobilienfinanzierungen sei weniger stark gestiegen als im Vorjahr. Ende 2023 hätten rund 5,2 Milliarden Euro an privaten Immobilienkrediten in ihren Büchern gestanden, ein Plus von 2,5 Prozent. «Wir haben einen deutlichen Anstieg der Bau- und Finanzierungskosten gesehen, während die Immobilienpreise nur moderat zurückgegangen sind», erklärte Bankensprecher Bent Nicolaisen. Das Interesse der Kunden an den Themen Energetische Sanierung und Modernisierung bleibe hoch.

Auffallend sei, dass viele Kunden ihr Geld von Giro- und Tagesgeldkonten in höher verzinsliche Produkte umschichten. «Seit der Zinswende können wir wieder attraktive Konditionen bei klassischen Anlageformen wie Festgeldern oder Sparbriefen bieten», sagte Bankensprecher Stefan Lohmeier. Bei den Termineinlagen habe der Zuwachs mehr als 330 Prozent betragen. Der in Sparbriefen angelegte Betrag habe sich sogar versechsfacht. In Summe seien die Kundeneinlagen 2023 konstant geblieben. «Wir verwahren für die Menschen in Schleswig-Holstein mehr als zwanzig Milliarden Euro, das ist ein starker Vertrauensbeweis.»

Die Kreditinstitute hätten die gute Ertragsentwicklung genutzt, um die Eigenkapitalbasis für weiteres Wachstum zu stärken, sagte Nicolaisen laut Mitteilung. Das Eigenkapital der VR-Banken habe damit erstmals die Marke von drei Milliarden Euro überschritten. Das gute Ergebnis ermögliche auch, die digitalen Angebote bedarfsgerecht auszubauen und Vorreiter für einfaches und sicheres digitales Banking zu sein. Doch auch künftig solle die persönliche Beratung im Mittelpunkt stehen. «Wir sind lokal verwurzelt. Wir kennen unsere Mitglieder und Kunden und handeln werteorientiert, ehrlich und glaubwürdig», sagte Bankensprecher Lohmeier.

© dpa
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