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Eigentümerin des Elbtower-Areals offiziell insolvent

Jetzt ist es offiziell: die Eigentümerin des Elbtower-Grundstücks in Hamburg ist insolvent. Eine entsprechende Notiz findet sich nun auch in den amtlichen Insolvenzbekanntmachungen.
Elbtower
Blick auf die Baustelle des Elbtowers an den Elbbrücken in der Hafencity in Hamburg. © Marcus Brandt/dpa

Die Eigentümerin des Hamburger Elbtower-Grundstücks ist nun offiziell insolvent. Seit Dienstag steht die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG auf der amtlichen Liste der Insolvenzbekanntmachungen. Den Angaben zufolge hat die in München registrierte Gesellschaft ihren Insolvenzantrag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg gestellt. Dieses wiederum habe am Montag den Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Die Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG gehört zum Firmennetz des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko und ist mittelbare Tochter der insolventen Signa Prime Selection AG. Benko hatte in der Niedrigzinsphase billige Kredite aufgenommen, finanzstarke Investoren gewonnen und so seine Signa-Gruppe stark ausgebaut. Doch die zuletzt gestiegenen Zinsen, Baukosten und Energiepreise haben sein komplexes Firmengeflecht in Schieflage gebracht.

Der Elbtower soll der krönende Abschluss der Hamburger Hafencity werden. Ganz im Osten bei den Elbbrücken soll er entstehen, quasi als Gegenstück zur Elbphilharmonie ganz im Westen: «64 Stockwerke, 245 Meter über dem Meer. Ein neuer Blick auf die Stadt», heißt es auf der Homepage des Elbtowers. Bislang geplante Fertigstellung und Gesamtkosten: 2025 für rund 950 Millionen Euro. Seit Ende Oktober vergangenen Jahres herrscht auf der Baustelle jedoch Stillstand. Bei 100 Metern Höhe hat das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten eingestellt, weil Signa Rechnungen nicht bezahlt hat.

Die Stadtentwicklungsbehörde hatte zuletzt erklärt, dass die Stadt nun «ihr kaufvertraglich gesichertes Wiederkaufsrecht sowie die Übernahme aller Planungs- und Bauverträge geltend machen» könne. Sie geht bislang jedoch davon aus, dass eine privatwirtschaftliche Lösung für eine Wiederaufnahme der Bauarbeiten gefunden wird. Sollte dies nicht gelingen, könne die Stadt die Kontrolle übernehmen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte dazu bereits gesagt: «Bei einem Rückkauf würden wir den ursprünglichen Kaufpreis in Höhe von 122 Millionen Euro ohne Zinsen und abzüglich von fünf Millionen Euro erstatten und im Gegenzug das Grundstück zurückerhalten.»

© dpa
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