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Polizei prüft Abschiebe-Lied - AfD verteidigt sich

Dass bei ihrer Wahlparty in Brandenburg ein Abschiebe-Lied gesungen wurde, quittieren Funktionäre der AfD mit Schulterzucken. Die Polizei prüft eine Anzeige, auch Die Atzen haben sich geäußert.
Nach der Landtagswahl in Brandenburg - AfD
Die AfD-Spitze am Tag nach der Landtagswahl in Brandenburg. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Polizei prüft den Verdacht der Volksverhetzung, nachdem AfD-Anhänger auf der Wahlparty der Brandenburger AfD in Potsdam minutenlang ein Lied zum Thema Abschiebungen angestimmt hatten. Hintergrund sei eine entsprechende Anzeige, teilte die Polizei in Potsdam mit. Der Polizei sei das Lied durch ein veröffentlichtes Video bekanntgeworden. «Daraufhin wurde eine entsprechende Anzeige aufgenommen und der Sachverhalt wird nun geprüft.» Der Grünen-Politiker Volker Beck hatte im Portal X geschrieben, er habe Anzeige wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung erstattet.

Mehrere junge AfD-Anhänger hatten am Sonntagabend ein Lied zum Thema Abschiebungen angestimmt. Zu der Melodie des Songs «Das geht ab. Wir feiern die ganze Nacht» der Band Die Atzen sangen sie: «Hey das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab». Dazu hielten sie eine Tafel mit der Aufschrift «Millionenfach abschieben» hoch.

Die Band reagierte mit einem Post auf Instagram auf den Fall. «Die Einzigen, die unseren Song umdichten dürfen, sind die Hertha BSC Ostkurve und Spongebob.» Für eine weitere Stellungnahme waren die aus Berlin stammenden Rapper nicht erreichbar. Fans des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC haben das Lied in «Hey, das geht ab, wir holen die Meisterschaft» umgedichtet. Eine Version des Songs gibt es auch von der Zeichentrickfigur Spongebob.

Die AfD-Spitze bewertet das Abschiebe-Lied als unproblematisch. Der Vorsitzende der AfD-Brandenburg, René Springer, sagte, dieses Verhalten von Mitgliedern der Jungen Alternative sei relativ harmlos im Vergleich zu Forderungen der SPD-Parteijugend zu Abtreibungen. Das Lied sei Teil der Wahlkampfkampagne der Jugendorganisation Junge Alternative gewesen.

Der Bundesvorsitzende Tino Chrupalla sagte: «Wir reden hier über die Jugend. (...) Und auch sie hat ein Recht, ausgelassen zu feiern.» Der brandenburgische AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt sagte: «Der wirkliche Skandal ist die alltägliche Kriminalität und Gewalt in Deutschland und nicht das Singen eines Liedes.»

© dpa
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