Die Einrichtung mit derzeit 700 Plätzen in Doberlug-Kirchhain war als Erstaufnahme des Landes wegen geringer Auslastung und vergleichsweise hoher Kosten geschlossen worden, der Landkreis Elbe-Elster übernahm sie.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Flüchtlingsunterkunft beklagen in ihrem Brief auch mangelnden Zugang zu Informationen über ihre Rechte, fehlende Sprachkurse und Bildungsangebote. Sie fordern außerdem uneingeschränkten Zugang zur Postverteilung mit verlängerten Öffnungszeiten. Es gebe Verzögerungen bei der Postzustellung, die sich auf die Kommunikation und den Zugang zu Informationen auswirkten. Die Schließung von Gemeinschaftsräumen trage zum Gefühl einer Isolation bei, heißt es von den Verfassern des Briefes.
Vom Landkreis hieß es am Dienstag auf Nachfrage, man habe das Schreiben auf dem Tisch und werde in den kommenden Tagen die angesprochenen Sachverhalte prüfen.