Kapitän Johannes Golla hat vor dem zweiten Vorrundenspiel der deutschen Handballer bei der Heim-EM gegen Nordmazedonien zu höchster Wachsamkeit und Konzentration aufgerufen. «Wir stehen vor einer fast unveränderten Situation. Wenn wir uns gegen Nordmazedonien nicht gut präsentieren, hat uns das fulminante Auftaktspiel nichts gebracht. Daher sind die Sinne wieder geschärft», sagte der 26-Jährige am Freitag im ZDF-Morgenmagazin und ergänzte mit Blick auf die Partie am Sonntag (20.30 Uhr) in Berlin: «Das ist wieder wie ein Endspiel.»
Der 27:14-Sieg im Duell mit der Schweiz vor der Weltrekordkulisse von 53.586 Fans am vergangenen Mittwoch in Düsseldorf habe die Mannschaft beflügelt und gezeigt, «wie groß die Euphorie werden kann», sagte Golla. Der Kreisläufer vom Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt machte keinen Hehl daraus, dass die DHB-Auswahl auch gegen Nordmazedonien als Favorit ins Spiel gehe. «Wir müssen das Niveau vorgeben», forderte er.
Während die Defensive in Verbindung mit dem überragenden Torwart Andreas Wolff gegen die Schweiz «schon nahe am Optimum» agiert habe, müsse man im Angriff noch zulegen. «Wir haben einige Chancen liegengelassen. Das müssen wir besser machen, um in den engen Spielen mit der nötigen Sicherheit agieren zu können. Es ist klar, dass früher oder später die Spiele eng werden und dann Kleinigkeiten entscheiden», sagte Golla.