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Berlin will andere Rahmenbedingungen für grünen Wasserstoff

Der Berliner Senat sieht grünen Wasserstoff als einen Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Allerdings müssten politische Regelungen dazu verändert werden.
Berlins SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey
Franziska Giffey (SPD), Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, äußert sich bei der Pressekonferenz nach der Sitzung des Berliner Senats im Roten Rathaus zu aktuellen Themen. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Berlin fordert vom Bund bessere Rahmenbedingungen für die Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Der Senat beschloss dazu am Dienstag eine gemeinsame Bundesratsinitiative mit dem Land Brandenburg. Nach den Worten von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) wollen beiden Länder erreichen, dass Strom aus erneuerbaren Energien, der in der Region für die Produktion von Wasserstoff benötigt wird, mehr oder weniger vor Ort produziert wird und nicht über weite Entfernungen herantransportiert werden muss. Das schone die Stromnetze, sei wirtschaftlicher und auch ökologischer.

Wasserstoff gilt neben Solar- oder Windenenergie als Baustein für die Energiewende und wird mithilfe von Gas oder Strom hergestellt. Als «grün» gilt Wasserstoff nur, wenn bei seiner Produktion Ökostrom verwendet wird. Momentan sehen EU-Vorgaben laut Giffey vor, dass dieser Strom aus ganz Deutschland zum Beispiel für Berlin und Brandenburg eingekauft werden darf.

Beide Länder sehen darin «Fehlanreize» und fordern in ihrer Bundesratsinitiative konkret, dass Anlagen zur Produktion von Ökostrom und von Wasserstoff maximal 200 Kilometer auseinander liegen dürfen. Strom für hier produzierten Wasserstoff dürfte demnach vornehmlich aus Ostdeutschland kommen. «Wir schätzen ein, dass das ein Anliegen ist, das von der Mehrheit der Länder getragen wird», sagte Giffey zu den Erfolgschancen der Bundesratsinitiative. Dort fordern Berlin und Brandenburg auch einen zügigen Anschluss an das sogenannte Wasserstoff-Backbone, ein bundesweites Netz zum Transport von Wasserstoff.

Giffey wies darauf hin, dass Berlin bis spätestens 2045 klimaneutral werden will. «Dabei wird Wasserstoff und die Kooperation mit Brandenburg zur Erzeugung aus erneuerbarer Energie - vor allem aus Windkraft - eine zentrale Rolle spielen», sagte sie. «Unser Ziel ist, Ostdeutschland mit Berlin in seiner Mitte zum Zentrum einer nachhaltigen deutschen Wasserstoffwirtschaft zu machen. Mit kurzen Wegen für mehr nachhaltige Energie.»

Noch sei Berlin im Hinblick auf Wasserstoff noch ganz am Anfang, fügte Giffey hinzu. Es gebe Pilotprojekte etwa bei der Berliner Stadtreinigung, wo Fahrzeuge mit Wasserstoff angetrieben werden. Als mögliche Einsatzfelder von Wasserstoff sehen Fachleute unter anderem den Antrieb von Schiffen oder Flugzeugen.

© dpa
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