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Winterwetter und viel Publikum beim Hornschlittenrennen

Wie jedes Jahr am Dreikönigstag stürzten sich wieder waghalsige Teams auf Hornschlitten in Oberbayern eine Rennstrecke herunter. Wegen Schneemangels mussten die Organisatoren erfinderisch werden.
Hornschlittenrennen
Teilnehmer fahren beim 51. Hornschlittenrennen mit ihrem Schlitten auf der Rennstrecke. © Angelika Warmuth/dpa

Endlich kam das ersehnte Winterwetter, aber doch zu spät: Beim traditionellen Hornschlittenrennen in Garmisch-Partenkirchen sind an die 80 Schlitten zu Tal gejagt, besetzt jeweils mit vier Sportlerinnen oder Sportlern. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Spektakel am Samstag in Oberbayern.

Pünktlich zum Rennen gab es leichten Schnellfall, für die Rennstrecke reichte das aber nicht. Weil der Schnee nach den warmen Temperaturen der vergangenen Tage fehlte, musste sich der Hornschlittenverein Partenkirchen etwas einfallen lassen: Er ließ vorsorglich etwa 1500 Kubikmeter Schnee - gut 80 Lastwagen voll - an die Strecke schaffen. Deshalb gab es auch ein verkürztes Rennen: 900 Meter statt 1100 Meter. Dabei ging es ungefähr 140 Höhenmeter bergab.

Alljährlich am Dreikönigstag rasen die Mannschaften mit den historischen Gefährten nach Werdenfelser Bauart hinter dem Skistadion ins Tal. Nur 2021 und 2022 war das Rennen wegen Corona ausgefallen.

Die Schlitten erreichen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Bei den Damen legte das siegreiche Team laut den Ergebnissen auf der Homepage die Strecke innerhalb von etwa eineinhalb Minuten zurück. Bei den Männern waren die Sieger sogar noch zehn Sekunden schneller. Immer wieder gibt es bei der halsbrecherischen Fahrt auch Unfälle.

Stammtisch-Brüder hatten 1970 die Schlitten aus Schuppen und Heimatmuseen hervorgeholt und bei Fackellicht das erste Rennen veranstaltet. Inzwischen wird die Rennstrecke präpariert und gesichert; die Zeiten werden per Computer auf hundertstel Sekunden ausgewertet. Hornschlitten mit den vorne nach oben gebogenen Kufen dienten früher Bergbauern zum Transport etwa von Heu oder Holz.

© dpa
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