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Nürnbergs Fußball-Juwel Uzun und das entrissene Glück

Can Uzun brilliert einmal mehr im Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen Osnabrück. Aber «wirklich glücklich» kann der Youngster trotz seiner Saisontore neun und zehn nicht sein.
1. FC Nürnberg - VfL Osnabrück
Kwasi Okyere Wriedt (2.v.l.) von Osnabrück jubelt mit seinen Kollegen über seinen Treffer zum 2:2. © Daniel Karmann/dpa

Can Uzun war bedient. Bis zur dritten Minute der Nachspielzeit durfte sich das Fußball-Juwel des 1. FC Nürnberg als Matchwinner fühlen. Doch dann veränderte der ganz späte 2:2-Ausgleich des Tabellenletzten VfL Osnabrück die Gemütslage des mal wieder zweifachen Torschützen schlagartig. Und auch die FCN-Fans waren frustriert.

«Wirklich glücklich kann ich nicht sein. Wir wollten das Spiel gewinnen. Dann ist auch scheißegal, wer die Tore macht. Ich habe sie gemacht, aber wir haben nicht gewonnen. Also können wir nicht sehr glücklich über den Tag sein», schimpfte der 18-jährige Uzun.

«Wir sind nicht glücklich über unsere Leistung», resümierte Uzun nach dem rätselhaften Zweitliga-Auftritt. Nach dem desolaten 0:3 in Hannover hatten die «Club»-Profis eine Sieg-Reaktion anvisiert. «Das wäre unsere Antwort gewesen», bestätigte Uzun: «Wir konnten es nicht ganz durchziehen.»

Zweimal brachte er seine Mannschaft mit seinen Saisontoren neun und zehn in Führung. Und trotzdem reichte es vor 25 335 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion nicht zum neunten Saisonsieg. Vor der Pause glich Erik Engelhardt für Osnabrück aus - und dann traf Joker Kwasi Okyere Wriedt in der Nachspielzeit. Osnabrücks Jannes Wulff hatte bereits zuvor Pech mit einem Lattenschuss gehabt. Keine Frage: Die Gästen hatten sich das 2:2 verdient.

«Es war zu wenig», resümierte Uzun. «Wir machen Tore, gehen in Führung und lassen uns dann zurückfallen», klagte der Youngster, der für den FCN so wertvoll ist. Nur wie lange noch? Uzuns Markwert steigt weiter - und die Kaufinteressenten stehen längst Schlange. Bei seinem Doppelpack brillierte der Teenager einmal mehr mit seinem Torinstinkt sowie seiner außergewöhnlichen Schusstechnik.

«Unser Ziel war zu gewinnen, das haben wir nicht geschafft», kommentierte FCN-Coach Cristian Fiél. «Wir sind zu weit weg vom Gegner. Wir geben dem Gegner am Ball zu viel Kontrolle. Wir müssen besser spielen gegen den Ball in der 2. Liga», bemerkte er zur mangelhaften Defensivleistung. «In meiner Wahrnehmung war es so, dass uns die Gier gefehlt hat, zu verteidigen und uns dagegen zu wehren», rügte Torwart Carl Klaus. «Verdient bestraft», befand Florian Flick.

Fiél konnte in der Gesamtbetrachtung mit dem einen Punkt leben, auch wenn Lukas Schleimer am Ende der XXL-Nachspielzeit beinahe das 3:2 gelungen wäre. «Man sieht, wie der Fußball ist: Mit dem letzten Schuss kannst du sogar noch gewinnen», sagte Fiél zu dem Versuch, der auf der Torlinie von den Gästen geklärt werden konnte. Dann hätte auch der starke Uzun das Max-Morlock Stadion am Samstag mit Glücksgefühlen verlassen können. 

© dpa
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