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Forscher: Frauen zwischen 18 und 45 leiden oft an Post-Covid

Auch wenn die Pandemie für die meisten Menschen lange vorbei ist, leiden noch immer viele an den Corona-Langzeitfolgen. Forscher aus aller Welt suchen nach Gründen und Therapien - auch in Bayern.
Long Covid
In einer Reha für Long-Covid-Betroffene werden unter anderem körperliche Beschwerden therapiert. © Annette Riedl/dpa

18- bis 45-jährige Frauen sind laut einem vom bayerischen Gesundheitsministerium geförderten Projekt überproportional häufig von Post-Covid betroffen. «Zudem können bei den Patientinnen und Patienten jeweils ganz unterschiedliche Organe betroffen sein - vom Herzen über die Lunge bis hin zum peripheren Nervensystem. Das zeigt: Für eine bestmögliche Behandlung müssen Expertinnen und Experten der Kardiologie, der Pneumologie sowie der Psychologie, aber auch der Ergo- und Physiotherapie Hand in Hand arbeiten», sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Sonntag in München.

Weltweit wird seit der Pandemie über die Hintergründe und Behandlungsformen für Post-Covid-Erkrankungen geforscht. Post- oder Long-Covid bezeichnet längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine Coronainfektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen. Die Häufigkeit von Long Covid ist schwierig zu erfassen. Schätzungen zufolge sollen etwa 10 Prozent der Erkrankten mit Corona Langzeitfolgen zu kämpfen haben.

Die Versorgung von Menschen mit Long- und Post-Covid sei nach wie vor eine Herausforderung, betonte Gerlach. «Das Krankheitsbild ist vielfältig. Bis zu zehn Prozent aller an Covid-19-erkrankten Erwachsenen kämpfen mit den Spätfolgen. Zu den möglichen Symptomen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung.»

Über die im Juli 2021 gestartete Initiative «Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom» förderte der Freistaat 14 multidisziplinäre Projekte mit zehn Millionen Euro. Begleitet werden die Forschungsprojekte vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). «Mit den Erkenntnissen aus unseren Projekten wollen wir den Grundstein für eine flächendeckende Versorgung der Patientinnen und Patienten legen.»

Aktuell seien ursächliche Therapieansätze noch nicht absehbar, betonte auch LGL-Präsident Christian Weidner. «Umso wichtiger ist es, Behandlungskonzepte zu entwickeln und zu etablieren, welche auf die individuellen Symptome abgestimmt sind. Dabei stehen wir nicht mehr ganz am Anfang.» So seien im Rahmen der Projekte innovative Versorgungsangebote für Betroffene mit Corona-Langzeitfolgen ermöglicht worden, außerdem konnten weitere Erkenntnisse zu den Mechanismen der Erkrankung gewonnen werden.

© dpa
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