Der Hautpilz Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans) - auch bekannt als Salamanderfresserpilz oder Salamanderpest - wurde in Bayern bereits im Steigerwald und in Teilen der Landkreise Unterallgäu und Augsburg nachgewiesen. Für Feuersalamander endet eine Infektion tödlich. In Bayern gelten die Amphibien bereits als gefährdet. Seit drei Jahren bemühen sich die Naturschutzverbände daher darum, die schwindenden Lebensräume des Feuersalamanders zu erhalten und wieder herzustellen. Die Meldungen auf www.feuersalamander-bayern.de sollten nun dabei helfen, an den Fundorten Schutzmaßnahmen auf den Weg zu bringen, erläuterte Horst Schwemmer vom Bund Naturschutz.
Wer einen Feuersalamander beobachten will, hat dem LBV zufolge die besten Chancen in der Dämmerung, während oder nach Regenfällen und bei Temperaturen von mindestens drei bis sechs Grad. Der Hautpilz Bsal breitet sich selbst langsam aus. Waldtiere oder Menschen können die Sporen aber verbreiten. Um das zu verhindern, empfiehlt der LBV, Feuersalamander nicht zu berühren, in Bsal-Hotspots immer auf den Wegen zu bleiben sowie Schuhe mit 70-prozentigem Alkohol zu desinfizieren.