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Weindörfer sollen durch Verbotszone geschützt werden

In Stuttgart werden wieder Viertele aus der Region geschlotzt. Gesellig soll es werden, sicher aber auch. Deshalb verschärft die Stadt das Konzept des Fests.
Stuttgarter Weindorf
Das Stuttgarter Weindorf zieht Tausende in die Stadt zum Weintrinken. In diesem Jahr ist vor allem das Sicherheitskonzept ein Thema. (Symbolbild) © picture alliance / dpa

Nach dem Messeranschlag von Solingen mit drei Toten soll das geplante Weindorf in der Stuttgarter Innenstadt durch schärfere Vorgaben besser gegen einen  möglichen Messerangriff geschützt werden. Die Stadt werde eine Polizeiverordnung erlassen, mit der die bereits bestehende Waffen- und Messerverbotszone während des Weindorfs (28.8.– 08.09.2024) ausgedehnt werden soll. 

Bislang dürfen in zwei Zonen der Stadt an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen jeweils zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr am Folgetag keine Messer ab einer Klingenlänge von vier Zentimetern, Waffen und weitere Gegenstände geführt werden. Die Polizeiverordnung soll das Sicherheitskonzept der Weindorf-Veranstalter ergänzen. 

Verschärfungen auch in Heilbronn geplant

Auch Heilbronn will nach dem Anschlag von Solingen nachrüsten. Oberbürgermeister Harry Mergel (SPD) möchte die bereits für die Gegend um den Hauptbahnhof geltende Waffenverbotszone noch vor dem Weindorf (5.-14.9) auf die Innenstadt ausweiten. Den Schritt kann der OB laut Stadt per Erlass einer Verordnung selbst gehen - also ohne Zustimmung des Gemeinderats. Zuvor hatte die «Heilbronner Stimme» berichtet.

«Eine Waffenverbotszone ist sicher kein Patentrezept, aber sie bietet der Polizei eine klare Rechtsgrundlage, bereits kleinere Messer aus dem Verkehr zu ziehen», ließ Mergel über die Stadt mitteilen. «Das dient auch dazu, das allgemeine Sicherheitsgefühl zu stärken.» Nach Angaben einer Sprecherin würde der SPD-Politiker auch ein landesweites Messertrageverbot begrüßen.

Beim Münchner Oktoberfest steht die Sicherheit der Gäste ebenfalls im Fokus. «Aus Anlass der aktuellen Sicherheitslage werden wir die Kontrollen nochmals intensivieren», kündigte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an. An den Einlasspunkten könne es deshalb zu längeren Wartezeiten kommen. Sicherheit gehe nun einmal vor, so Reiter. 

Die Wiesn gilt als größtes Volksfest der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Gäste an. Dieses Jahr soll das Oktoberfest vom 21. September bis zum 6. Oktober dauern. 

Unklar ist noch, welche Folgen der Anschlag auf die Sicherheit des Cannstatter Volkfests (27.9.-13.10) haben wird. «Wir sind derzeit noch in der Abstimmung, inwiefern die jüngsten Ereignisse in Solingen Einfluss auf die Durchführung haben werden», sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

Am Freitag waren bei einer Messerattacke in Solingen in Nordrhein-Westfalen drei Menschen getötet worden. Mittlerweile hat die Bundesanwaltschaft den Fall an sich gezogen und ermittelt gegen einen Tatverdächtigen wegen Mordes und Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der tatverdächtige 26 Jahre alte Syrer sitzt in Untersuchungshaft. 

© dpa
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