Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Tatort Familie: Deutlich mehr Gewalt gegen Kinder

Die Kriminalität im Land nimmt stark zu, egal ob es um Wohnungseinbrüche geht oder Angriffe im öffentlichen Raum. Auch Kinder werden zunehmend Opfer von Gewalttaten.
Illustration zur häuslichen Gewalt
Eine Frau hält ihre Hände vor das Gesicht. © Fabian Sommer/dpa

Immer mehr Kindern im Südwesten wird Gewalt im familiären Umfeld angetan. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 1827 Opfer solcher Taten - 17,2 Prozent mehr als im Jahr 2022. Diese Zahl markiert der polizeilichen Kriminalstatistik zufolge den höchsten erfassten Wert der vergangenen fünf Jahre. Zehn Kinder kamen durch die Gewalt ums Leben, doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Sechs der zehn getöteten Kinder waren jünger als ein Jahr.

Das Dunkelfeld dürfte um ein Vielfaches höher sein, hieß es aus dem Innenministerium. Allerdings lägen hierzu keine belastbaren Studien vor. Gründe für gewalttätiges Handeln könnten Armut, Perspektivlosigkeit, soziale Ungleichheit, fehlende Anerkennung und mangelnde politische Teilhabe sein. 717 der 1827 Kinder unter 14 Jahren wurden Opfer einer leichten Körperverletzung.

Jedes fünfte Kind, das Opfer von Gewalt wird, erfährt diese der Statistik zufolge in der Familie. Häufig sind die Opfer die Kinder oder Pflegekinder der Tatverdächtigen. 365 Kinder wurden demnach im vergangenen Jahr Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie - rund 17 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die häufig enge Beziehung zwischen Tatverdächtigen und Opfern könne sich maßgeblich auf die Anzeigenbereitschaft auswirken, betonte das Innenministerium. Daher liege ein Schwerpunkt zum Schutz von Kindern vor Gewalt auf der Schulung und Ausbildung von Menschen, die regelmäßig Umgang mit Kindern und Jugendlichen hätten. Sie sollten geschult werden, um Anzeichen von körperlichem oder sexuellem Missbrauch frühzeitig zu erkennen. Die Polizei vernetze sich mit anderen Akteuren.

Die Zahl der registrierten Straftaten stieg im Jahr 2023 im Südwesten um mehr als acht Prozent. Innenminister Thomas Strobl (CDU) führte die zunehmende Kriminalität im Land auf die wirtschaftliche Entwicklung und unter anderem die starke Zuwanderung zurück.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sia
Musik news
Gänsehaut vorprogrammiert - Sia veröffentlicht neues Album
Die Zweiflers
Tv & kino
Eine deutsch-jüdische Familie - ARD-Serie «Die Zweiflers»
Britney Spears
People news
Streit in Hotel? Britney Spears weist Berichte zurück
Pokémon GO: Giovanni im Mai 2024 finden und besiegen
Handy ratgeber & tests
Pokémon GO: Giovanni im Mai 2024 finden und besiegen
Xperia 1 VI: Alle Gerüchte zu Sonys neuem Flaggschiff-Smartphone
Handy ratgeber & tests
Xperia 1 VI: Alle Gerüchte zu Sonys neuem Flaggschiff-Smartphone
TikTok
Internet news & surftipps
Neuer Deal: Songs von Universal kehren zu Tiktok zurück
Zinédine Zidane
Fußball news
Der FC Bayern und Plan D: Wer wird der neue Trainer?
Ein Stift liegt auf einem Arbeitszeugnis
Job & geld
Wie muss ein Arbeitszeugnis aussehen?