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RTL zu ARD: Streamt doch lieber bei uns als bei Youtube

RTL-Deutschlandchef Stephan Schmitter sieht das Hochladen öffentlich-rechtlicher Inhalte bei den internationalen Plattformen Tiktok und Youtube kritisch und hat der ARD stattdessen eine Zusammenarbeit auf dem Streamingportal RTL+ angeboten. «RTL+ ist die jüngste von allen Streamingplattformen, wir haben aber keine ARD-Inhalte», sagte Schmitter am Donnerstagabend in Berlin bei der Podiumsdiskussion MediaForward zum ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke. Es gehe ihm nicht um eine einheitliche deutsche Plattform, sondern um die Abgrenzung von Youtube und Tiktok.
RTL-Deutschlandchef Stephan Schmitter
Stephan Schmitter, Vorstandsvorsitzender von RTL Deutschland, nimmt am RTL-Spendenmarathon 2023 teil. © Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Gniffke hatte zuvor argumentiert, man müsse auf Tiktok und Youtube präsent sein, sonst «segeln wir meilenweit an Menschen jüngeren Alters vorbei», gleichzeitig wolle man die eigene Mediathek immer mehr stärken.

Schmitter weiter: «Sie gehen zu Tiktok, ein chinesisches Geschäftsmodell, Sie gehen zu Youtube. Es hat übrigens gar keinen Wert, darin ganz viel Content hereinzustellen. Das können wir gar nicht, weil es da gar keine Monetarisierung für uns gibt. Und Sie machen einen Konkurrenten von uns damit noch stärker.»

Welches Vorgehen er der ARD rate: «Ich springe mal über meinen Schatten und arbeite mit RTL+ zusammen. Und wir versuchen dort, abseits der gängigen Lizenzmodelle, vielleicht auch abseits der aktuellen politischen Rahmenbedingungen, Lösungen zu finden.» Das Publikum bei RTL+ habe ein Durchschnittsalter von 37 Jahren. «Das wäre ein wunderbarer Pool.» Die ARD mache mit ihren Inhalten bisher internationale Plattformen stärker, die weit weg seien und «uns allen schaden».

Gniffke bezeichnete den Vorstoß Schmitters als «interessant», verwies im Gegenzug aber vor allem auf den Erfolg der ARD-Mediathek. «Wir werden - das muss der erste Schritt sein - diese Streamingplattform mit dem ZDF ganz stark machen», erläuterte er. «Und dann fände ich es unglaublich interessant, über eine Erweiterung einer solchen Plattform zu sprechen, nämlich um kommerziell betriebene Medienhäuser.» Gniffke ist auch Intendant des Südwestrundfunks (SWR).

© dpa
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