Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Führungsstreit: Gönner sieht sich als «Übergangslösung»

Der zunehmend beschädigte Präsident Claus Vogt ist an der Spitze des Aufsichtsrates von Tanja Gönner abgelöst worden. Nun meldet sich die neue starke Frau des VfB Stuttgart zu Wort.
Tanja Gönner
Tanja Gönner, BDI-Hauptgeschäftsführerin, steht nach der Jahresauftakt-Pressekonferenz des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) im Haus der Deutschen Wirtschaft. © Bernd von Jutrczenka/dpa

In ihrer neuen Rolle als Aufsichtsratsvorsitzende sieht sich Tanja Gönner beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart als «Übergangslösung». Die ehemalige CDU-Politikerin und Wirtschaftslobbyistin löste in der vergangenen Woche den abgewählten Präsidenten Claus Vogt ab. Es sei jedoch geplant, den Posten künftig wieder einem Präsidiumsmitglied zu übertragen. «Ich habe keinerlei Ambitionen, ins Präsidium einzuziehen», sagte Gönner in einem Interview der «Stuttgarter Zeitung» und der «Stuttgarter Nachrichten» (Mittwoch).

Vogts Abwahl hatte Turbulenzen in der Club-Führung hervorgerufen. Zunächst meldeten sich der 54-Jährige selbst und der Vereinsbeirat zu Wort und übten Kritik. Später veröffentlichten weitere Präsidiumsmitglieder und der Aufsichtsrat Stellungnahmen. Das Verhältnis in den Gremien scheint stark beschädigt.

Dass Vogt angekündigt hat, seine Abwahl womöglich juristisch überprüfen zu lassen, stellt für Gönner kein Problem dar. «Ich bin fest davon überzeugt, dass es rechtlich keine Bedenken gibt - auch wenn der Gesamtvorgang wenig Freude hervorruft», sagte sie. Sie verstehe, «wenn jemand darüber enttäuscht ist, nicht mehr in dem Amt zu sein und wie es dazu kam. Aber niemand im Aufsichtsrat hat diesen Schritt leichtfertig getan. Wir haben Lösungsvorschläge gemacht, die alle nicht zum Erfolg geführt haben», erklärte sie weiter. «Auch die Möglichkeit, jemand anderen aus dem Präsidium zu benennen, hat bestanden, dann wäre die Wahl von mir erst gar nicht notwendig gewesen. Irgendwann sah sich dann die Mehrheit des Aufsichtsrates genötigt, diese Entscheidung zu treffen. Natürlich hat jeder das Recht, diese anzufechten, wenn er der Meinung ist, dass etwas schiefgelaufen ist.»

Auf die Frage, ob Vogt als Präsident noch tragbar sei, antwortete Gönner: «Das müssen die Mitglieder entscheiden. Aber klar ist natürlich, dass eine lange Hängepartie und offene Fragen nicht hilfreich sind. Sondern dass jeder überlegt, welche Rolle er in der Verantwortung für den VfB übernimmt.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sunnyi Melles
People news
Sunnyi Melles: «Tut gut, wenn man gewürdigt wird»
Prinz Harry
People news
Prinz Harry feiert Jubiläum der Invictus Games in London
«Planet der Affen: New Kingdom»
Tv & kino
Der neue «Planet der Affen» - Die Reise geht weiter
Sennheiser Momentum True Wireless 4 im Ohr
Das beste netz deutschlands
Große Stöpsel, viel dahinter? Sennheisers Momentum TW4
Screenshot aus dem Computerspiel «Beat Slayer»
Das beste netz deutschlands
«Beat Slayer»: Ein Beat'em-Up mit Berliner Schnauze
Ein WLAN Symbol hängt an einer Decke
Das beste netz deutschlands
So nutzen Sie Ihr Android-Smartphone als WLAN-Repeater
Thomas Tuchel
Champions league
Tuchel über Neuer: «Von 10.000 Mal hält Manu den 10.000 Mal»
Frau schaut traurig auf Bild
Familie
Das unvollendete Ding mit der Person, die man nicht vergisst