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Fischer-Gruppe trennt sich von Automotive-Sparte

Los ging es in den 80ern mit einem Aufbewahrungssystem für Musikkassetten. Lüftungsdüsen, Ablagefächer und Getränkehalter folgten. Nun ist die Zeit von Fischer als Auto-Zulieferer Geschichte.
Klaus Fischer
Klaus Fischer, Inhaber der Unternehmensgruppe Fischer, aufgenommen während eines Pressetermins am Firmensitz. © Uli Deck/dpa

Wegen Unsicherheiten in der Automobil-Branche samt eingebrochener Absatzzahlen hat sich die unter anderem für Dübel bekannte Unternehmensgruppe Fischer von ihrer Automotive-Sparte getrennt. Das 2001 gegründete Tochterunternehmen sei an die Beteiligungsgesellschaft Mutares verkauft worden, teilte der Konzern am Mittwoch in Waldachtal (Landkreis Freudenstadt) mit. Über den Kaufpreis wurde Schweigen vereinbart. Fischer hatte 1982 mit einem Aufbewahrungssystem für Musikkassetten in Autos als Partner für die Automobilindustrie angefangen. Heute fertigt die Sparte viele Teile für die Innenausstattung von Fahrzeugen wie Getränkehalter, Ablagefächer und Lüftungsdüsen.

«Mit Mutares hat Fischer einen Käufer gefunden, der über viel Erfahrung, eine gute Kundenstruktur und ein internationales Netzwerk verfügt», hieß es weiter. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Akquise- und Projektbereich sowie in den Landesgesellschaften in Tschechien, Serbien, USA und China würden bei Mutares weiterbeschäftigt. Jene aus der Produktion und der Logistik am Hauptsitz von Fischer-Automotive in Horb am Neckar (Landkreis Freudenstadt) sollen im Unternehmensbereich Befestigungssysteme übernommen werden. Dort würden in den nächsten zwei Jahren mehr als zehn Millionen Euro in Wachstumsthemen wie Bauwerksanierung und Brandschutz investiert.

Viele Auto-Zulieferer sind nach den Krisen der vergangenen Jahre und mit der Umstellung vom Verbrenner- auf den Elektromotor in einer kritischen Situation. Auch Fischer hatte schon bei Bekanntgabe der Jahresbilanz 2023 erklärt, die Produktion im Automotive-Bereich sei geringer ausgelastet. Die Sparte erzielte einem Sprecher zufolge im vergangenen Jahr 166 Millionen Euro Umsatz. Die Gruppe erzielte einen Umsatzrekord von 1,16 Milliarden Euro.

© dpa
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