Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Studie: Ostdeutsche profitieren besonders vom Mindestlohn

Der gesetzliche Mindestlohn hat Experten zufolge einen positiven Effekt für Geringverdiener. Regional gibt es jedoch Unterschiede.
Mindestlohn in Deutschland - 12,41 Euro
Der Mindestlohn hat einer Studie zufolge einen positiven Effekt für viele Beschäftigte. © Jan Woitas/dpa

Der gesetzliche Mindestlohn hat die Einkommen von Geringverdienern einer Analyse zufolge deutlich erhöht, besonders in Ostdeutschland. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf hervor. 

Der gesetzliche Mindestlohn war zum 1. Januar 2015 eingeführt worden. Der Untersuchung zufolge hat es bei Gehältern im unteren Einkommensbereich infolgedessen deutliche Zuwächse gegeben. Für Beschäftigte in Ostdeutschland stiegen diese im Vergleichszeitraum 2013 bis 2018 preisbereinigt um durchschnittlich 21 Prozent, bei einem Monatsverdienst von knapp 1.300 Euro sogar um 31 Prozent. Im Westen waren die Effekte den Angaben nach ebenfalls positiv, aber weniger stark, weil weniger Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten. So lag der Anstieg im unteren Einkommensbereich bei rund 12 Prozent. 

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

«Das dürfte überwiegend ein Mindestlohn-Effekt sein», sagte Studienautor und Arbeitsmarktexperte Toralf Pusch. Der Mindestlohn habe wesentlich dazu beigetragen, Lohnungleichheiten in verschiedenen Regionen zu verringern. «Der klare Anstieg bei den Monatseinkommen entkräftet auch die Sorge mancher Mindestlohn-kritischer Fachleute, Arbeitgeber könnten nach Einführung der Lohnuntergrenze im Gegenzug die Stundenzahl von Beschäftigten im Mindestlohnbereich reduzieren.»

Weniger stark gestiegen sind demnach zwischen 2013 und 2018 die Einkommen von Personen mit relativ hohen Einkommen. Diese legten im Osten um etwa 14 Prozent zu, im Westen um 11 Prozent.

Die Effekte der jüngsten Mindestlohn-Erhöhung und der Anhebung auf 12 Euro im Jahr 2022 sind in der Studie nicht berücksichtigt. Grundlagen waren Daten der Jahre 2008, 2013 und 2018. Zahlen für 2023 liegen bislang nicht vor. Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe wird nur alle fünf Jahre erhoben.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Fashion Week in Paris - Stella McCartney
Musik news
Beide Beatles gemeinsam auf der Bühne
Dreharbeiten
Kultur
Kino und Film: Förderung kann 2025 weitergehen
Volker Schlöndorff
Tv & kino
Schlöndorff zur Filmförderung: «Ein kleines Wunder»
Android 16: Das erwartet Dich mit dem großen Update
Handy ratgeber & tests
Android 16: Das erwartet Dich mit dem großen Update
Neu in iOS 18.3: Was plant Apple für das iPhone-Update?
Handy ratgeber & tests
Neu in iOS 18.3: Was plant Apple für das iPhone-Update?
Krypto-Projekt World
Internet news & surftipps
Streit um Augen-Scans könnte Daten-Anonymisierung klären
1. FC Heidenheim - FC St. Gallen
1. bundesliga
Heidenheim streicht Vizekapitän Maloney aus dem Kader
Frau schaut ängstlich zwischen ihren Fingern hervor
Gesundheit
Panikattacken: Wenn Angst außer Kontrolle gerät