Das Interesse an einer Übernahme der strauchelnden Restaurantkette Sausalitos ist hoch. «In den ersten Wochen des Insolvenzverfahrens haben sich bereits rund 40 Interessenten bei mir gemeldet», sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Schuster von der Kanzlei Jaffé laut Mitteilung. Ziel des Prozesses ist es demnach, Interessenten für eine Übernahme aller oder auch einzelner Standorte zu finden.
Wie aus einem Beschluss des Amtsgerichts München hervorgeht, hatte Sausalitos für die Gesellschaften Sausalitos Holding GmbH, Sausalitos Heumarkt 67 GmbH, Sausalitos Aachen GmbH sowie Sausalitos Norddeutschland GmbH sowie weitere Gesellschaften Insolvenzanträge gestellt.
Standorte bleiben geöffnet
Als Grund für die Probleme nannte das Unternehmen unter anderem die Auswirkungen der Corona-Pandemie. So habe sich das Kundenverhalten seither geändert, die Gästezahlen seien zurückgegangen. Einnahmen und die Rentabilität der Gruppe seien gesunken, so Sausalitos, auch bedingt durch die angespannte wirtschaftliche Lage in Deutschland.
Die rund 40 Standorte der von der Insolvenz betroffenen Gesellschaften seien für die Gäste weiterhin geöffnet, hieß es weiter. Durch Franchisenehmer betriebene weitere Standorte seien von den Insolvenzverfahren nicht direkt betroffen.
Sausalitos ist nach eigenen Angaben eine deutsche Restaurant-Kette, die Speisen und Getränke der mexikanisch-amerikanischen Küche anbietet. Das erste Restaurant sei 1994 in Ingolstadt eröffnet worden.