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Eine Null zu viel: Lyft nach Tippfehler auf Kursachterbahn

Die Prognose war zu gut, um wahr zu sein: Wegen eines Tippfehlers schoss der Kurs von Lyft um mehr als 60 Prozent hoch. Doch genauso schnell, wie es nach oben ging, ging es auch wieder runter.
Lyft
Lyft ist anders als Uber nur in den USA und Kanada aktiv. © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Tippfehler bei der Geschäftsprognose hat der Aktie des Uber-Rivalen Lyft eine außergewöhnliche Achterbahnfahrt beschert. Zunächst schoss der Kurs im nachbörslichen Handel um mehr als 60 Prozent hoch - und sackte dann nach der Korrektur des Ausblicks steil ab.

Der Fahrdienst-Vermittler stellte bei der Vorlage von Quartalszahlen in Aussicht, dass die bereinigte Gewinnmarge sich im laufenden Jahr um 500 Basispunkte (also fünf Prozentpunkte) verbessern werde. Das wäre eine spektakuläre Verbesserung der Profitabilität: Im vergangenen Jahr lag die bereinigte Marge bei gerade einmal 1,6 Prozent. 

Die Prognose war dann auch tatsächlich zu gut, um wahr zu sein. Finanzchefin Erin Brewer stellte in der Telefonkonferenz mit Analysten eine gute halbe Stunde später klar, dass die Zahl in der Mitteilung eine Null zu viel enthielt und es nur um eine Verbesserung um 50 Basispunkte geht. Das wären deutlich realistischere 0,5 Prozentpunkte. 

Aktie im Sturzflug

Die Aktie ging daraufhin binnen Sekunden in den Sturzflug über. Zeitweise lag das Kursplus nur noch bei sieben Prozent, am Ende ging die Aktie mit einem Zuwachs von immerhin noch knapp 16 Prozent aus dem nachbörslichen Handel. Die Wall Street sah auch eine Verbesserung um 0,5 Prozentpunkte positiv. Lyft kalkuliert die bereinigte Marge als Verhältnis zwischen Bruttoeinnahmen und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Lyft übertraf die Markterwartungen zudem auch bei anderen Werten. So stellte die Firma für das laufende Vierteljahr ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 50 und 55 Millionen Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt nur mit 49,5 Millionen Dollar gerechnet. Lyft ist anders als Uber nur in den USA und Kanada aktiv. Im Wettbewerb mit dem größeren Rivalen gab die Firma in den vergangenen Jahren viel Geld aus, um Fahrer durch Anreize auf die Plattform zu bringen.

© dpa
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