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CDU: Millionen-Kosten für Polizeieinsatz bei Tesla-Protest

Bei den tagelangen Protesten gegen US-Autobauer Tesla in Grünheide waren bis zu 1500 Polizisten im Einsatz. Nun liegt eine erste Schätzung über die Kosten des Einsatzes vor.
Protest gegen Tesla - Grünheide
Aktivisten hatten von Mittwoch bis Sonntag in Grünheide bei Berlin gegen die Tesla-Fabrik protestiert. © Michael Ukas/tnn/dpa

Der Polizeieinsatz bei den Protesten gegen den US-Elektroautobauer Tesla hat nach einer Schätzung der Brandenburger CDU Kosten in Millionenhöhe verursacht. «Wir gehen (...) von einem hohen einstelligen beziehungsweise niedrigen zweistelligen Millionenbetrag aus», sagte CDU-Landtagsfraktionschef Jan Redmann in Potsdam. «Mehr als 1000 Polizisten aus ganz Deutschland kosten auch richtig viel Geld.» Die abschließenden Kosten stünden allerdings noch nicht fest. Redmann forderte, der Polizei mehr rechtliche Möglichkeiten zu geben, darunter Videoüberwachung in Verbindung mit künstlicher Intelligenz, um Störer frühzeitig zu erkennen.

Bis zu 2000 Aktivistinnen und Aktivisten hatten von Mittwoch bis Sonntag in Grünheide bei Berlin gegen die Fabrik protestiert und vor Umweltgefahren gewarnt, die Tesla zurückweist. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben bis zu 1500 Kräfte aus insgesamt 13 Ländern ein. Bei dem Einsatz kam es teils zu Zusammenstößen zwischen Aktivisten und der Polizei. Die Polizei nahm 23 Menschen in Gewahrsam, 27 Beamte wurden verletzt. Am Freitag hatten Aktivisten versucht, auf das Werksgelände vorzudringen. Die Polizei stoppte dies.

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In der Nähe des Autowerks protestieren seit Februar Klimaaktivisten in einem Camp mit Baumhäusern gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes. Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Derzeit läuft dazu ein Rechtsstreit.

Die SPD im Brandenburger Landtag rief die Demonstranten auf, das Protestcamp im Wald angesichts der geltenden höchsten Stufe der Waldbrandgefahr zu räumen. «Dementsprechend sollte man hier auch an die Verantwortung der Demonstrierenden appellieren und diesen Wald verlassen», sagte Fraktionschef Daniel Keller. Er wies auf Gefahren etwa durch Kochen im Wald hin.

© dpa
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