Der niedersächsische Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzende Stephan Weil hält Matthias Miersch für gut geeignet, die SPD als Generalsekretär in den Wahlkampf zu führen. «Er ist jemand, der insbesondere an der Schnittstelle zwischen Energiepolitik und Wirtschaftspolitik ausgesprochen tiefe Kenntnisse hat. Und ich glaube, das wird eines der Hauptthemen des nächsten Bundestagswahlkampfes werden», sagte Weil in Hannover. Außerdem sei Miersch in der gesamten SPD ausgezeichnet vernetzt.
Der in Hannover geborene Miersch soll als Generalsekretär der taumelnden Kanzlerpartei zu mehr Stabilität verhelfen. Der 55-Jährige gehört dem Bundestag seit 2005 an. Dessen Zusammenarbeit mit Bundeskanzler Olaf Scholz hält Weil für erfolgversprechend. «Beide kennen sich lange, beide arbeiten gut zusammen und deswegen bin ich überzeugt davon, das wird eine gute Zusammenarbeit werden.»
Den Rückzug des bisherigen SPD-Generalsekretärs Kevin Kühnert bedauerte Weil. «Er hat sich durch seine Arbeit in den vergangenen Jahren wirklich sehr viel Anerkennung in der SPD, auch in der niedersächsischen SPD, erworben.» Der 35-jährige Kühnert hatte seinen Rückzug mit gesundheitlichen Gründen und fehlender Energie für den anstehenden Wahlkampf begründet.