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Scholz weist Spekulationen über Moskau-Reise zurück

Folgt auf das Telefonat des Kanzlers mit Putin eine Reise nach Moskau? Ein CDU-Politiker spekuliert öffentlich darüber - und sorgt damit für Empörung beim politischen Gegner.
Jahresauftakt des SPD-Präsidiums
Scholz weist Spekulationen über Moskau-Reise zu © Kay Nietfeld/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Spekulationen des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter zu einer möglichen Kanzler-Reise nach Moskau im Wahlkampf mit scharfen Worten zurückgewiesen. «Das ist eine Falschbehauptung, so was darf man nicht machen, das ist zutiefst unanständig, es gibt dafür keine Anhaltspunkte», sagte er in Berlin. «Deshalb finde ich, dürfen auch aufrichtige Menschen empört sein, wenn mit Falschbehauptungen gearbeitet wird.»

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Kiesewetter stimmte auf «Wahlkampfüberraschung» ein

Kiesewetter hatte am Samstag auf der Plattform X geschrieben: «Wir müssen uns auf eine Wahlkampfüberraschung einstellen.» Es verdichteten sich Hinweise, dass «Bundeskanzler Scholz vor dem 23. Februar nach Moskau reist bzw. Putin trifft». Am Sonntagnachmittag war die Nachricht im sozialen Netzwerk X nicht mehr auffindbar. 

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch und SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatten Kiesewetter zuvor dazu aufgefordert, die Äußerung zurückzunehmen und sich bei Scholz zu entschuldigen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit kündigte sogar rechtliche Schritte an. «Das ist schon üble Nachrede, was der Abgeordnete Kiesewetter da betreibt», sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Es gebe keinerlei Überlegungen für eine solche Reise, sie würde auch überhaupt keinen Sinn ergeben. 

Miersch: «Infam und perfide» 

Miersch nannte die Äußerung Kiesewetters «infam und perfide». Kiesewetters Äußerung sei ein «deutlicher Verstoß» gegen das Fairnessabkommen, auf das sich alle im Bundestag vertretenen Parteien außer AfD und BSW kurz vor Weihnachten geeinigt hatten. Darin verzichten die Parteien auf die Verbreitung von Falschinformationen.

Auch Mützenich erinnerte die CDU an das Fairnessabkommen. «Mit solch frei erfundenen Behauptungen versuchen offensichtlich maßgebliche Vertreter der CDU/CSU-Fraktion Argumente gegen den vernünftigen außenpolitischen Kurs von Olaf Scholz zu konstruieren», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 

Die Führung der Union müsse nun prüfen, ob Kiesewetter noch länger Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste bleiben könne, fügte Mützenich hinzu. «Immerhin werden hier höchst vertrauliche, auch außenpolitisch relevante Fragen geklärt.»

Scholz hatte im November mit Putin telefoniert

Scholz hatte im November zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder mit Putin telefoniert und damit in der Ukraine, aber auch bei osteuropäischen Nato-Partnern für Verärgerung gesorgt. In Moskau war der Kanzler zuletzt wenige Tage vor der russischen Invasion in der Ukraine.

© dpa
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